von Stella Tack
erschienen bei Ravensburger
Seit Jahrhunderten liegt über den Adelshäusern Chesterfield und St. Burrington ein unbezwingbarer Fluch – und das bis heute, obwohl aus den Anwesen längst Internate geworden sind. Von alledem ahnt Alice nichts, als sie für eine Summer-School nach Chesterfield kommt. Die Zeichen auf den Handgelenken ihrer Mitschüler fallen ihr nicht auf, dafür fesselt der charmante, wenn auch undurchschaubare Vincent umso mehr ihre Aufmerksamkeit. Sein Lächeln lässt sie alles um sich herum vergessen – bis Alice eines Morgens eine ihrer Mitschülerinnen versteinert im Wald entdeckt.
„Night of Crowns“ ist ein Jugendbuch, welches ich definitiv schon eher von meinem Stapel ungelesener Bücher hätte befreien sollen. Allerdings erscheint Band zwei erst am 30.04.2021. Somit ist meine Wartezeit nicht mehr so lang und ich freue mich schon sehr wieder mit Alice in das Spiel einzutauchen und den Fluch zu brechen. Falls es denn wirklich möglich ist.
Ich habe das Buch innerhalb von 4 Tagen gelesen. Ich hätte es auch noch schneller verschlungen, wenn es nicht noch das „normale“ Leben gäbe. Sowohl Schreibstil als auch Story konnten mich überzeugen und in dieser Welt fesseln. Dank der Ich-Perspektive fällt es mir meistens leichter in die Rolle der Protagonistin zu schlüpfen, wobei da auch der Schreibstil eine entscheidenen Rolle spielt. Hier hat es sehr gut geklappt. Ich habe gelacht, mitgefiebert, hatte Herzklopfen vom Adrenalin und mir sind auch einmal die Tränen gekommen. Die Geschichte ist emotional und aufwühlend. Ich kann immer noch fühlen, wie Alice sich gefühlt haben muss bzw am Ende immer noch fühlt.
Ohne zu sehr in den Inhalt einzugreifen muss ich noch loswerden, dass ich sowohl Jackson St. Burrington als auch Vincent Chesterfield sehr interessant finde. Sie haben beide ein äußerliche Erscheinung, die so trügerisch ist wie der Fluch selbst in dem sie gefangen sind. Sie sind sich eigentlich gar nicht so ungleich. Sie sind Könige, die versuchen ihre Leute zu retten. Sie spielen beide Alice etwas vor. Der eine so, der andere so und eigentlich ist keiner gut oder böse. Sie sind nur verdorben und auf die eine oder andere Art hinterhältig.
Ich bin verliebt in diese Geschichte, auch wenn sie mir am Anfang Alpträume beschert hat (ich sag nur Spinnen😱). Ich finde das Verhalten von Alice nicht naiv, was man bei Jugendbüchern oft hat. Sie verliebt sich zwar ziemlich schnell in Vincent, aber der lässt ihr eigentlich auch gar keine andere Wahl. Sie ist oft verwirrt, was verständlich ist, bei all dem, was sie dort erlebt und erfährt. Ich finde, dass die Gefühle und Reaktionen dieses 17 Jährigen Mädchens Sehr realistisch sind und es macht die Geschichte so viel echter. So viel realer.
Eine klare Buchempfehlung von mir, wenn ihr leichte, aufregende und spannende Geschichten mögt, die euch einfach nicht mehr loslassen.
Ich bin sehr gespannt auf Band 2.
Lasst uns gerne in den Kommentaren über das Buch reden.
Lesespaß: | (5 / 5) |
Inhalt: | (5 / 5) |
Schreibstil: | (5 / 5) |
Cover: | (5 / 5) |
Durchschnitt: | (5 / 5) |