von Serena Valentino
erschienen beim Carlsen – Verlag zusammen mit Disney
Wie wurde Arielles Tante so rachsüchtig und einsam?
Die Geschichte der Meereskönigstochter Arielle ist ein berühmtes Märchen über Verlieren, Wiederfinden und Aufbegehren. Die Rebellion gegen die Welt ihres Vaters kostet die kleine Meerjungfrau ihre Stimme und fast ihre Seele. Aber am Ende überwiegt die Kraft des Guten.
Doch was ist mit Arielles Erzrivalin Ursula, der Seehexe? Wie wurde sie so grausam, höhnisch und hasserfüllt? Was trieb sie zu ihrer Besessenheit, Aielle zu vernichten?
Dieser Fantasy -Roman voller Magie, Spannung, Hass und Liebe deckt auf, warum aus der Seehexe Ursula eine rachsüchtige und zutiefst einsame Kreatur de Meeres wurde.
Die Geschichte der Seehexe ist eigentlich ziemlich traurig. Ohne viel zu erzählen hat der Bruder von Ursula, wir kennen ihn als Triton, Vater von Arielle, eine beträchtliche mitschuld an dem ganzen. Er scheint ziemlich oberflächlich und kann auch am Ende seinen Hass nicht überwinden. Immerhin Hasst er Menschen und seine jüngste Tochter wird einer.
Die Taten von Triton zeigen schon mal ziemlich deutlich, dass man nicht oberflächlich sein darf und seine Denkweise auch mal überdenken sollte, egal wie schwer es einem fällt.
Nun zu Ursula. Im Prinzip ist sie eine gebrochene Seele, aber sie schämt sich nicht dafür andere für ihre Zwecke auszunutzen und zu hintergehen. Dahingegen sind die drei Hexenschwestern nur darauf bedacht, ihre Familie zusammen zu halten auch wenn sie nicht besonders viel Einfühlungsvermögen oder andere Gefühle wie Liebe haben.
Die Verknüpfungen zu „Das Biest in ihm“ sind sehr deutlich. Man könnte dieses Buch auch ohne das eben genannte lesen, aber es macht einiges viel mehr Sinn, wenn man es gelesen hat. Auch die Verbindungen zu den anderen Disney – Märchen wird noch deutlich hergestellt. Dieses Mal wird die dunkle Fee erwähnt und eine andere Hexe aus vergessenen Zeiten taucht unerwartet und an unerwarteter Stelle auf. Auch wird die ganze Zeit von der alten Königin gesprochen.
Ich bin schon sehr gespannt wie es im nächsten Buch „Die Schönste im ganzen Land“ weiter geht. Zumal eben jenes Buch deutlich mehr Seiten hat als die vorhergehenden.
Auf den grade mal 194 Seiten hat die Autorin mit einem sehr guten Stil geschrieben. Es war auch nicht so verwirrend wie das erste Buch („Das Biest in ihm„) und trotz der wenigen Seiten und Worte, konnte es mich in seinen Bann ziehen und die Geschichte ist komplett erzähl ohne Lücken und mit dem Fazit, dass ich so einige Fragen im Kopf habe, die hoffentlich im nächsten Buch erklärt werden. So hat die Autorin es geschafft, die Spannung zu halten um sie ins nächste Buch mitzunehmen.
Für Disney Fans eine ganz klare Empfehlung. Auch für alle anderen ein super Buch. Man muss die Geschichte der Filme nicht so zwingend kennen, da alles relevante im Buch erzählt wird.
Viel Spaß beim lesen.
Lesespaß: | (4,5 / 5) |
Inhalt: | (5,0 / 5) |
Schreibstil: | (5,0 / 5) |
Cover: | (4,5 / 5) |
Durchschnitt: | (4,8 / 5) |