Dark side of faith – trügerische Sicherheit

von Sara Marshall


Er ist der größte Wonanizer der Stadt.
Sie kennt seine andere Seite.
Er kann nicht zu seinen Gefühlen stehen.
Sie gibt niemals auf.
Doch dann stellt ein Ereignis ihr ganzes Leben auf den Kopf.
Er wird zu ihrem Lichtblick in der Finsternis. Doch was, wenn die Finsternis alles zu verschlingen droht?Der Hochzeitsmarsch hallt durch die Kirche, alles ist festlich geschmückt, doch wo bleibt die Braut? Bei Emily schrillen alle Alarmglocken. Nie und nimmer hat ihre beste Freundin Lexie kalte Füße bekommen, sie muss entführt worden sein! Während der Bräutigam resigniert, ist sein bester Freund Robert einer der Wenigen, die Emily Glauben schenken. Zusammen setzten sie alles in Bewegung um Lexie zu finden und kommen sich dabei immer näher. Doch dann ist nicht nur Lexie in Gefahr, und auch das zarte Band zwischen Emily und Robert wird auf eine harte Probe gestellt.


 

Als allererstes ein Warnhinweise: das Buch ist nicht jugendfrei. Definitiv nicht jugendfrei!!! Also ganz besonders nichts für Kinder!!!!! Aber das ist ja sicherlich auch nicht die angedachte Zielgruppe. ?

Die Geschichte wird dieses Mal vorwiegend aus der Perspektive von Emily und Robert erzählt. Sie sind die besten Freunde und Trauzeuge/in von Lexie und Alexander aus dem ersten Teil „Dark side of Hope“. Es ist wieder die Geschichte einer Liebe, die sich mit der Zeit nicht erst entwickelt sondern fast sofort vorhanden ist. Emily und vor allem Robert brauchen Zeit, bis sie sich das ganze eingestehen.

Es gibt auch hier wieder sehr ausführliche intime Szenen, in denen es wirklich sehr heiß her geht. Deshalb ist dieses Buch auch vielleicht nicht für jeden etwas.

Es ist toll, die Geschichte von den beiden zu hören und zu erleben, was sie erleben. Es ist unglaublich traurig Emily zuzuhören, wie sehr sie ihre beste Freundin vermisst. Toll hätte ich es aber auch gefunden, wenn man ab und zu auch Alex Gedanken hätte lesen können um einfach zu wissen, was in im vorgeht. Man weiß ja nur, dass er sich, nachdem Lexie vermeintlich abgehauen ist, betrunken hat und kaum noch zurechnungsfähig war. Erst nachdem dann auch Emily entführt wurde und Robert einen Unfall hatte, kam er wieder richtig zu sich.
Ich finde es auch spannend gemacht, wie das Verschwinden von Lexie aufgebaut ist. Erst könnte man wirklich denken, dass sie kalte Füße bekommen hat. Allerdings wäre es unlogisch gewesen und Emily hat auch nie daran gezweifelt, dass ihr etwas Schreckliches widerfahren ist.
Schön finde ich auch, dass Susanna etwas weiter eingebracht wurde und man mehr von ihr selbst lesen konnte.

Was mich etwas irritiert hat, ist das Zeitgefühl. In der ersten Zeit, in der vor allem Emily erzählt, kam es mir so vor, als wären schon viele Tage vergangen und dann waren es doch erst drei oder vier Tage, als sie den Brief von Lexie bekommen hat.
Im Prinzip spielt die ganze Geschichte innerhalb einer Woche oder vielleicht auch ein Tag mehr. So wie es sich für mich angefühlt hat.
Was ich schön finde ist das Ende, also den Epilog. Es ist sehr realistisch dargestellt, dass nicht gleich nach dem Vorfall alles wieder heile ist sondern, dass drei Monate und eine Therapie nötig waren, damit Emily sich wieder etwas besser fühlt.
Auch der Rest ist realistisch gestaltet, bis auf den Krankenhausaufenthalt von Robert. Ich fand es schon seltsam, dass er einfach gehen durfte.
Die Unfreundlichkeit und fehlende Hilfsbereitschaft der Polizei kommen mir auch etwas seltsam vor. Allerdings kann ich es mir persönlich sehr gut vorstellen, dass es genau so ablaufen würde. Ist eigentlich schade. Wenn die Polizei in der Geschichte allerdings anders gehandelt hätte sondern sofort zur Tat geschritten wäre, dann wäre das Buch ja noch schneller zu Ende gewesen und es wäre nur halb so spannend.

Alles in allem finde ich das Buch sehr gelungen und kann es nur empfehlen. Es ist das zweite Buch, welches ich von der Autorin lese. Sie hat einen tollen Schreibstil.
Man könnte es unabhängig von ersten Buch Dark side of  hope  lesen, denke ich. Allerdings würden dann so manche Sachen keinen Sinn ergeben. Es würde viel Wissen um die Verbindungen zwischen den handelnden Figuren fehlen und was sie für eine Rolle bekleiden.

 

Lesespaß:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Inhalt:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Schreibstil:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Durchschnitt:4.2 out of 5 stars (4,2 / 5)

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