Die Silber Trilogie

von Kerstin Gier


Zögernd sah ich mich um. Ich war in einem Korridor gelandet, einem schier unendlich langen, mit zahllosen Türen rechts und links. Die Tür, durch die ich gekommen war, hatte einen Anstrich in sattem Grün, dunkle, altmodische Metallbeschläge, einen Briefschlitz aus dem gleichen Material und einen hübschen Messing-Türknauf in Form einer gekrümmten Eidechse.

Plötzlich war mir sonnenklar: Wenn ich wissen wollte, was es mit diesen rätselhaften Träumen auf sich hatte, dann musste ich sie öffnen. Und hindurchgehen.

Wenn ich den Mut dazu hatte.


Ich bin ja schon ein Fan von der Edelsteintrilogie und von Wolkenschloss, aber mit dieser Idee, die Kerstin Gier mit dieser Geschichte hatte, hat sie mich total überzeugt.

Ja es ist eher ein Jugendroman und ja es gibt irgendwie ziemlich viel Liebesdrama, aber hey: das gehört irgendwie mit dazu.

In diesem Beitrag geht es ja nicht nur um den ersten Teil, sondern um alle drei. Und ich muss sagen, dass alle drei Bücher ihren eigenen Charm haben und perfekt zusammenpassen.

Liv und ihre kleine Schwester haben endlich die Möglichkeit ein richtiges zu Hause zu finden. Was sie nicht ahnen ist, dass ihre Mutter mit ihnen bei einem Mann einzieht, den sie erst kennen gelernt hat. Und dann sind da ja noch ihre neue Stiefschwester und Stiefbruder. Und deren Freunde und die Großmutter. Und das „Kindermädchen“ Lottie, die bei ganz schwierigen und besonderen Anlässen ihre Kummer-Vanillekipfel backt. Und sie kann noch so viel mehr backen.

Worum es bei dieser Geschichte aber eigentlich geht und womit sich Liv am meisten beschäftigt, sind Träume. Sehr viele Träume und die sind nicht alle von Liv. Seit sie in England ist hat sie diese seltsamen Träume und sie werden immer realer.

In diesen Träumen kann sie sich mit anderen (Anfangs die vier angesagtesten Jungs der neuen Schule) treffen und auch in die Träume anderer Menschen gehen in dem sie dessen Tür findet und mit einem persönlichen Gegenstand dieser Person dort eintritt.

Eigentlich soll das ganze nur funktionieren, weil diese besagten Jungs mit ihrer Freundin Annabel einen Dämon beschworen haben, aber an sowas glaubt Liv nicht. Wobei es wirklich komisch ist, dass sie sich in diesem Korridor treffen können. Dieses Rätsel, wie das denn nun funktioniert, wird selbst am Ende des dritten Teils nicht aufgelöst. Dafür das Rätsel um den Dämon und wer hinter dem ganzen steckt, wobei ich das schon eine ganze Weile geahnt habe, mir aber nie ganz sicher war, weil es doch irgendwie nicht gepasst hat. Um nicht noch mehr zu spoilern belasse ich es damit über den Inhalt.

Der Schreibstil war wieder super toll und sehr leicht. Auch die Zusammenfassungen zwischendurch, mit Hilfe des „Titel-Tatel-Blog’s“ war es eine tolle Idee. So konnte man Dinge und Infos mit einbringen, die nicht in den Lauf der Geschichte gepasst hätten.

Ich bin begeistert von dieser Buchreihe und kann sie nur empfehlen. Allerdings sollte man nicht zu viel darüber nachdenken. Am Ende sieht man noch selber die Tür, die auf den Korridor führt und ich glaube da möchte ich nicht so unbedingt hin. Ich bleibe lieber in meinem eigenen Traum.

Lesespaß:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Spannung:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Cover:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Durchschnitt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)

Ein ganzes halbes Jahr

von Jojo Moyes


Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Cafe arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.
Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.


Was für ein schönes Buch und was für eine schöne und zugleich auch so traurige Geschichte.
Will und Lou haben ein ganzes halbes Jahr Zeit um sich kennen zu lernen und auch um sich lieben zu lernen.

Lou hat ein ganzes halbes Jahr Zeit um Will zu zeigen, dass das Leben trotz Einschränkungen und Behinderung lebenswert sein kann.

Und Will hat ein halbes Jahr, welches er trotz anfänglichen Missmutes zu genießen scheint. Ein halbes Jahr in dem ihn ein Mädchen ohne Träume und Perspektiven ein Weg aufzeigt, wie er glücklich sein kann.

Diese Geschichte ist einfach so wunderschön, dass ich es gar nicht oft genug sagen kann. Ich habe die Emotionen von Louisa miterleben können und (trotz dessen, dass ich das Ende schon kannte) habe mit ihr gehofft, dass alles gut wird.

Zwischendurch gab es Perspektivenwechsel. Die meiste Zeit erzählt uns Lou was passiert und was sie fühlt, aber manchmal bekommen wir auch einen Einblick in die Gedanken von außenstehenden. Also z.B. von Lous Schwester, Wills Vater oder Wills Pfleger. Diese Blicke von außen sind auch ziemlich interessant. So hat man einen Einblick in die Welt außerhalb der von Will und Lou.

Ich finde es auch toll, dass Will Lou ein bisschen aus ihrem Schneckenhaus und ihrer Komforzone herausgelockt hat. Zusammen erleben sie viele schöne Stunden und Louisa lernt viel fürs Leben und über sich selbst.

Nachdem ich dieses Buch endlich gelesen habe, möchte ich einfach nur noch mehr von Jojo Moyes lesen und unbedingt herausfinden wie es mit Louisa weiter geht. Denn schließlich gibt es noch zwei Bücher, die danach spielen.
Eine absolute Buch Empfehlung für alle Romantiker und perfekt für kuschelige Tage auf der Couch.

Nachdem ich mir nachträglich den Film zu Buch noch einmal angesehen habe, finde ich das Buch noch viel schöner. Es bringt einem die Emotionen näher und man spürt dieses halbe Jahr mehr. Das heißt: Film toll – Buch noch besser.

Lesespaß:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Inhalt:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Cover:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Durchschnitt:4.3 out of 5 stars (4,3 / 5)

Wolkenschloss

von Kerstin Gier


Ein magischer Ort in den Wolken.

Eine Heldin, die ein bisschen zu neugierig ist.

Und das Abenteuer ihres Lebens.

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeit längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchter und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung.

Die siebzehnjährige Fanny hat mit dem sympathischen Hotelierssohn Ben und dem Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gut aussehende Tristan Brown aus Zimmer 201 lieber an Fassaden hoch, als die Treppe zu nehmen?

Während Fanny zusammen mit Ben die Fäden zu entwirrend versucht, ahnt sie noch nicht, dass sie bald mitten in einem lebensgefährlichen Abenteuer stecken wird, bei den sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.


Ein Buch von Kerstin Gier. Nun ja was soll man da groß erwarten. Bis dato hatte ich nur die „Edelsteintrilogie“ von ihr gelesen und was soll ich sagen? Auch das „Wolkenschloss“ hat mich voll überzeugt.

Davon mal abgesehen, dass das Cover einfach ziemlich sehr hübsch ist, konnte mich auch die leichte, locker-flockige Geschichte fesseln und am Ende komplett überraschen.

Leider kam mir die liebe Fanny zwischenzeitlich mal jünger und mal älter vor als sie eigentlich war, aber ich schätze, das man im alter von 17 Jahren sowohl kindischere Gedanken als auch reifere Gedanken hat. So lange ist es bei mir ja nicht her.

Die Einstellung von Fanny zu ihrem Leben finde ich übrigens echt klasse. Nur weil sie das Abitur nicht gemacht hat, heißt das ja noch lange nicht, dass sie aus ihrem Leben nichts machen kann, womit sie selbst glücklich ist. Immerhin hätte sie so sonst nie Ben kennen gelernt oder gar das Wolkenschloss. Auch Eltern wissen nicht immer, was das Beste für ihr Kind ist.

Was ich auch wirklich toll an der Geschichte im Wolkenschloss finde ist, dass dort auch seltsame Dinge vor sich gehen. Das Licht flackert aus unerfindlichen Gründen, ein Kronleuchter fällt einfach mal so runter, obwohl mit ihm alles gut war, eine unbekannte angestelle, die keiner kennt gibt Fanny und auch Ben entscheidende Hinweise und Ratschläge. Und noch einiges mehr. Es ist nur zu viel um alles aufzuzählen, aber es sind alles Hinweise darauf, dass in diesem alten Gebäude höhere Kräfte und vielleicht sogar Magie am werk sind. Oder vielleicht auch einfach nur Geister der vergangenen Zeiten. Wer weiß das schon so genau. Das gibt der Geschichte, meiner Meinung nach, noch etwas Prickelndes.

Was ich auch noch ziemlich cool finde ist, dass es am Ende vor der Danksagung noch ein Verzeichnis aller Personen gibt genau wie ein Glossar von Wörtern, die entweder nicht deutsch sind oder nicht jedermann geläufig. Praktisch und interessant.

Lesespaß:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.9 out of 5 stars (4,9 / 5)

(unbezahlte Werbung wegen Verlinkung einer externen Website)

Faye – Herz aus Licht und Lava

von Katharina Herzog


Seit Fayes Ankunft auf Island geschehen merkwürdige Dinge. Gleich an ersten Abend führt ein Schwarm Glühwürmchen sie zu einer Lichtung, auf der ein uralter Baum steht. Der Sage nach soll hier der Eingang zur Elfenwelt sein. Aber vor Jahren wurde das Herz des Baumes gestohlen. Und jetzt stirbt er. Faye beschließt, den Baum zu retten. Keine leichte Aufgabe. Vor allem seitdem ihr der impulsive und jähzornige Aron über den Weg gelaufen ist. Wenn Faye wüsste, auf was für ein Abenteuer sie sich da einlässt….


Das Cover und auch die Innengestaltung dieses Buches wirklich traumhaft sind. Es ist nix aufdringliches, strahlt aber das fantastische und mystische der Geschichte wieder und es passt perfekt zu Island und seiner Mythologie. Und ich meine es ist blau und hat goldene, schimmernde Akzente. Besser geht es doch gar nicht. Dieses Mal war es aber nicht nur das Cover, welches mich überzeugt hat, das Buch zu kaufen.

Inhaltlich musste mich das Buch erst noch überzeugen.

Am Anfang hat es mich direkt sehr gefreut, dass die Protagonistin Faye eine Leseratte ist und Mathe genauso wenig mag, wie ich es damals mochte. Allerdings habe ich es etwas besser verstanden. Nur hab ich ganz und gar nicht versanden, wie man einen so grünen Daumen haben kann.

Mir sind ein paar wenige Anspielungen auf Harry Potter aufgefallen. Ob die Autorin das beabsichtigt hat weiß ich nicht, aber es ist schon ganz witzig. (Für die, die es interessiert: Seite 33 „Er, dessen Name von nun an nicht mehr genannt werden durfte,“ Seite 350 ich sag nur die Eule der Weasleys )

Nun ja. Die Geschichte an sich ist eigentlich ziemlich gut. Es dreht sich irgendwie rund um die nordische Mythologie und es scheint mir auch alles ziemlich gut recherchiert zu sein. Vor allem geht es aber um das kleine Volk und die Fakten werden auch nur angeschnitten und nicht zu detailliert aufgeführt.

Einige der Charaktere konnten mich nicht auf Dauer überzeugen. Auch waren die Emotionen und Gedanken von Faye ziemlich sprunghaft und erinnern mich nicht unbedingt an eine fast 18-jährige. Manchmal wirkte sie etwas reifer und dann erinnert sie wieder an eine 16-jährige, die ein bisschen wie Gwendolin aus der Edelsteintrilogie ist und nicht weiß, was sie denken und fühlen soll, weil das alles noch zu neu für sie ist.

Auch hatte sie auf Seite 196 eine kleine „als-wie“-Schwäche. Ich habe gelernt entweder als oder wie zu benutzen. Aber ich schätze so wirkt das auch etwas authentisch, passend zum alter. Es gibt ja einige, die diese Worte in solch einer Kombination verwenden.

Auch fand ich einige Dinge recht vorhersehbar. Zum Beispiel war mir recht früh klar, was mit Faye nicht stimmt und an einem anderen Punkt wusste ich auch, was damals mit ihrer Mutter in Island geschehen ist und was sie verheimlicht. Daran ist wohl auch der Prolog schuld.

Aber das Ende war schön und es hat mich gefesselt und ich war froh als alles gut ausgegangen ist.

Alles in allem hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Besonders der Schreibstil ist überzeugend, da er für mich sehr gut zu lesen und auch nicht zu anspruchsvoll ist. (Das heißt, man bzw. ich muss sich beim lesen nicht so sehr anstrengen um zu verstehen, was dort gerade passiert, sondern kann alles wie im Film ablaufen lassen.) Die Geschichte von Faye ist also auch gut geeignet für zwischendurch.

Ein Buch zum Weiterempfehlen.

Lesespaß:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)

Der Fluch von Burton Hall

Von Laura Foster


Das die nächste Klassenfahrt ausgerechnet nach London geht, findet Lisa genial. Schließlich ist das ihre Chance, den alten Familienfluch aufzulösen. Nur wie soll sie an den schottischen Kronschatz im Tower herankommen? Und wer hat es auf ihren schützenden Bergkristall abgesehen? Bald weiß Lisa nicht mehr, wer Freund ist und wer Feind. Doch egal, welche Pläne das Schicksal mit ihr hat: Lisa ist fest entschlossen, ihre Mission zu Ende zu bringen. Sie will endlich Frieden stiften. Zwischen den Familien Cooper und Cumberland. Und zwischen Ben und ihr selbst ….


Das Buch ist wieder ziemlich schön gestaltet. Optisch ist es auf jeden Fall ansprechend.
Inhaltlich geht es mit dem Fluch weiter. Lisa ist jetzt fast ein halbes Jahr in England und auf der nächsten Klassenfahrt geschehen wieder einmal seltsame Dinge.
Dieses Mal kommt richtige Magie mit ins Spiel. Auf einmal kann Lisa Menschen aus vergangener Zeit sehen und mit ihnen sprechen. Ebenso kann sie auf seltsame Weise in die Vergangenheit blicken. Auch wird es immer skurriler. Der Kristall in Lisas Medaillon kann leuchten und erkennt andere Kristalle. Auch trifft sich Lisa mit ihr fremden Menschen alleine an seltsamen Orten in London.
Eigentlich ist Lisa ein 14- jähriges Mädchen. Ich habe als Kind gelernt nicht einfach zu Fremden ins Auto zu steigen, auch wenn sie sagen wer sie sind und dass sie von jemand bekannten geschickt wurden.
Für ein so junges Mädchen verhält sich Lisa schlicht weg ziemlich ungewöhnlich. Sie will alles im Alleingang machen und benimmt sich an vielen Stellen wie eine fast Erwachsene. Genauso wird sie auch teilweise behandelt.
Die Figuren entwickeln sich meiner Meinung nach in der Gesamten Reihe nicht wirklich weiter. Es ist irgendwie immer das gleiche Muster wie sie sich verhalten und was sie machen. Zwischendurch sind manche Figuren auf einmal ganz anders und benehmen sich reifer oder auch eben nicht und dann sind sie wie vorher.
Ich finde auch, dass die Geschichte recht oberflächlich ist. Es fehlt mir an Emotionen oder viel mehr sind die Emotionen nicht gut beschrieben. Vielleicht bin ich auch einfach schon etwas zu alt für so eine Geschichte, aber dennoch passt das alles einfach nicht richtig zusammen.

Bis auf das Cover und die Tatsache, dass das ganze in England spielt und es ein ganz kleines bisschen um schottische Geschichte geht, finde ich vor allem dieses Buch nicht besonders gelungen.

Inhalt:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Lesespaß:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Schreinstil:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Cover:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Durchschnitt:3.3 out of 5 stars (3,3 / 5)

Der Fluch von Castle Rock

von Laura Foster


Die Klassenfahrt nach Schottland hatte Lisa sich anders vorgestellt – ganz anders. Eigentlich wollte sie möglichst viel Zeit mit Ben verbringen, stattdessen schleicht sie durch die düsteren Gassen von Edinburgh. Aber sie hat keine Wahl, denn auf ihr lastet ein uralter Gluch, dem nur sie ein Ende bereiten kann. Als sich Ewan, ein Schotte mit einem unverschämt frechen Grinsen, an ihre Fersen heftet, ist Lisa alles andere als begeistert. Doch dann wird sie eines Nachts von vermummten Gestalten verfolgt, und plötzlich ist sie ganz froh über den Jungen an ihrer Seite …


Der zweite Teil dieser Reihe schließt direkt am ersten Teil an. Den einen Monat, den Lisa während der Sommerferien in Berlin bei ihrem Vater verbracht hat, bekommt man in einer Kurzfassung und dann gehen die Abenteuer wieder los.

Die letzte Ferienwoche wird von seltsamen Ereignissen überschattet.

Lisas Freund Ben meldet sich nicht bei ihr und dem versucht Lisa auf den Grund zu gehe.

Auch ist der Kristall, den Lisa von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat und der ein Familienerbstück ist, verschwunden. Zum Glück taucht er bald wieder auf. Nur die ganzen Verschwörungen und seltsamen Ereignisse hören nicht auf.  Allerdings erfährt Lisa noch einige wichtige Sachen aus der Vergangenheit ihrer Familie und kann somit am Ende des Buches einige Rätsel lösen.

Es geht mit der Schule nach Edinburgh und dort wird es auch gerne mal etwas gruselig für Lisa. Auch die Beziehung mit Ben ist sehr unbeständig und seltsam.

Auf ihrer Mission den Fluch der Familie zu brechen und den Schatz ihres Großvaters zu finden, um den Streit mit der Coumberland Familie zu beenden, bekommt sie Hilfe von Ewan, einem der Schüler von der Schule mit der sie diese „Projektwoche“ zusammen gestallten. Es wird gesagt, dass Ewan einen nicht sehr guten Ruf hat und das kann Lisa sich auch denken, bei den Methoden, die er einsetzt. Aber er hilft ihr den Schatz zu finden. Leider wird dieser ihr wieder entrissen und weiter Fragen tuen sich auf.

Denn mit allem was ihr dort in dieser einen Woche geschehen ist stimmt etwas ganz und gar nicht. Und sowohl Ben, Ashley, Mrs Coumberland, als auch Lisas Vater haben damit etwas zu tun.

Diese ganzen Rätsel und Unstimmigkeiten lassen mich ziemlich gespannt auf den dritten und letzten Teil sein. Der Fluch muss immer noch aufgelöst werden und es gibt noch so viele Fragen, die zu klären sind.

Was mit optisch an dem Buch und auch am ersten Teil gut gefällt, sind die kleinen Tierschatten von Raben und Katzen, welche sich am Rand der Seiten befinden. Diese Schatten tauchen fast immer dann auf, wenn sie auf dieser Seite erwähnt werden und eine bestimmte Rolle spielen.

Der Fluch von Cliffmoore

Von Laura Foster


Eine Familie mit dunklen Geheimnissen

Als Lisa mit ihrer Mutter in deren englischen Heimatort Cliffmoore ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. Cliffmoore ist ein winziges Kaff, die Dorfbewohner werfen Lisa komische Blicke zu und die größte Zicke der Schule hat den süßen Ben in ihren Fängen. Außerdem gehen in dem alten Cottage von Oma Judith merkwürdige Dinge vor sich. Nachts knarren die Dielen, als würde jemand durchs Haus schleichen. Lisa wird plötzlich von unheimlichen Träumen verfolgt. Und ihre Nachbarin hört nicht auf, sie vor einem uralten Familienfluch zu warnen …


Ein Jugendroman, der in der Ich-Perspektive geschrieben ist.

Ein Cover, hinter dem sich eine geheimnisvollen Geschichte verbirgt, die in England spielt und von einem jungen Mädchen und einem Geheimnis handelt.

Was sag ich dazu wohl?

Natürlich. Das will ich lesen.

Und dann habe ich gelesen.

Der Schreibstil von Laura Foster ist wirklich angenehm. Es ist sehr flüssig zu lesen und in einer Sprache, die sehr verständlich ist und auch an ein junges Mädchen erinnert.

Auch wenn ich schon etwas älter bin, konnte ich doch sehr gut in diese Geschichte hinein finden und alles so miterleben, wie ich es mir von einem Buch wünsche.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Spannung an manchen Stellen noch etwas stärker hätte sein können. Wobei ich das vor fünf bis sechs Jahren wahrscheinlich perfekt gefunden hätte.

Mit dem Alter bekommt man nun mal eine andere Sicht auf solche Dinge.

Inhaltlich finde ich die Geschichte von Lisa aus Berlin auch sehr gut gestaltet. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter nach England. Zum Glück ist sie zweisprachig aufgewachsen und findet sich dort im Ort und auch in der Schule recht schnell zurecht, auch wenn sie eigentlich lieber wieder zurück in ihr altes Leben möchte. Wie in vielen solcher Situationen gibt es einige Hochs und Tiefs. Nebenher versucht Lisa noch mehr über ihre Familie in England und in Schottland herauszufinden. Dazu geschehen seltsame Dinge im Haus ihrer verstorbenen Oma und die Nachbarin hat ein Auge auf sie und ihre Mutter geworfen. Dazu kommt dann auch noch, dass Lisa in der Schule ärger mit einer Mitschülerin hat, die bisher jeder respektiert und cool fand.

Das Ende der Geschichte bleibt offen. Über den Fluch, der auf Lisas Familie liegen soll, hat sie noch immer nicht alles herausgefunden. Und damit geht es im zweiten Teil weiter.

Von der Sache her erinnert mich die Buchreihe ein wenig an die „Edelstein“-Trilogie. Ein Mädchen in England versucht ein Geheimnis zu lüften, in welches ihre Familie verstrickt ist. Dann ist da dieser eine Junge, den sie gerne haben möchte aber wegen irgendwas nicht bekommt und ein Mädchen, dass gegen sie ist.

Natürlich geht es um zwei verschiedene Sachen aber irgendwie ist doch schon etwas Ähnlichkeit zu erkennen.

Leider konnte ich Cliffmoore nicht bei Google Maps finden. Das hätte das Leseerlebnis noch mal verstärkt, da ich dann genau gewusst hätte wo das ganze spielt.

Lesespaß:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.8 out of 5 stars (4,8 / 5)

Das Herz von Paris

Von Caroline Vermalle


Vom Suchen und Finden der Liebe in Paris
Guillaume kennt die Geheimnisse von Paris wie kein Zweiter. Mit seiner lebenslustigen Kollegin Edie arbeitet er für die Touristik-Agentur I LOVE PARIS. Während Guillaume stets den richtigen Moment findet, um Touristen mit unvermuteten Details über Paris zu überraschen, sucht er immer noch nach dem perfekten Anlass, Edie seine langjährige Liebe zu gestehen.
Doch dann droht der Agentur das Aus, und ein kühner Plan scheint die einzige Rettung: Gemeinsam mit einer einflussreichen japanischen Bloggerin wollen Guillaume und Edie ein nostalgisches Sechzigerjahre-Paris inszenieren, wie es die Träume aller Paris-Reisenden von jeher beflügelt hat. Dabei kommen Ihnen ein ums andere Mal die Wunder der Liebe dazwischen. Mit ungeahnten Folgen für alle Beteiligten…..


„Das Herz von Paris“ weiterlesen

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie

Von Lauren Oliver


Für Samantha läuft alles perfekt: Sie hat es geschafft, in die coolste Clique der Highschool aufgenommen zu werden, mit ihren drei engsten Freundinnen hat sie Riesenspaß und dann ist sie auch noch seit kurzem mit Rob zusammen, dem Schwarm aller Mädchen. Doch als sie am Morgen nach der großen Party aufwacht, weiß sie, es ist an der Zeit, sich einige Fragen zu stellen: Was ist wirklich wichtig in ihrem Leben? Was hat sie noch vor? Welche ihrer Freundschaften sind wahrhaftig? Und welche Schuld kann noch beglichen werden? Denn sie weiß, es ist der letzte Tag ihres Lebens…..


„Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie“ weiterlesen