Wolkenschloss

von Kerstin Gier


Ein magischer Ort in den Wolken.

Eine Heldin, die ein bisschen zu neugierig ist.

Und das Abenteuer ihres Lebens.

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeit längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchter und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung.

Die siebzehnjährige Fanny hat mit dem sympathischen Hotelierssohn Ben und dem Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gut aussehende Tristan Brown aus Zimmer 201 lieber an Fassaden hoch, als die Treppe zu nehmen?

Während Fanny zusammen mit Ben die Fäden zu entwirrend versucht, ahnt sie noch nicht, dass sie bald mitten in einem lebensgefährlichen Abenteuer stecken wird, bei den sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.


Ein Buch von Kerstin Gier. Nun ja was soll man da groß erwarten. Bis dato hatte ich nur die „Edelsteintrilogie“ von ihr gelesen und was soll ich sagen? Auch das „Wolkenschloss“ hat mich voll überzeugt.

Davon mal abgesehen, dass das Cover einfach ziemlich sehr hübsch ist, konnte mich auch die leichte, locker-flockige Geschichte fesseln und am Ende komplett überraschen.

Leider kam mir die liebe Fanny zwischenzeitlich mal jünger und mal älter vor als sie eigentlich war, aber ich schätze, das man im alter von 17 Jahren sowohl kindischere Gedanken als auch reifere Gedanken hat. So lange ist es bei mir ja nicht her.

Die Einstellung von Fanny zu ihrem Leben finde ich übrigens echt klasse. Nur weil sie das Abitur nicht gemacht hat, heißt das ja noch lange nicht, dass sie aus ihrem Leben nichts machen kann, womit sie selbst glücklich ist. Immerhin hätte sie so sonst nie Ben kennen gelernt oder gar das Wolkenschloss. Auch Eltern wissen nicht immer, was das Beste für ihr Kind ist.

Was ich auch wirklich toll an der Geschichte im Wolkenschloss finde ist, dass dort auch seltsame Dinge vor sich gehen. Das Licht flackert aus unerfindlichen Gründen, ein Kronleuchter fällt einfach mal so runter, obwohl mit ihm alles gut war, eine unbekannte angestelle, die keiner kennt gibt Fanny und auch Ben entscheidende Hinweise und Ratschläge. Und noch einiges mehr. Es ist nur zu viel um alles aufzuzählen, aber es sind alles Hinweise darauf, dass in diesem alten Gebäude höhere Kräfte und vielleicht sogar Magie am werk sind. Oder vielleicht auch einfach nur Geister der vergangenen Zeiten. Wer weiß das schon so genau. Das gibt der Geschichte, meiner Meinung nach, noch etwas Prickelndes.

Was ich auch noch ziemlich cool finde ist, dass es am Ende vor der Danksagung noch ein Verzeichnis aller Personen gibt genau wie ein Glossar von Wörtern, die entweder nicht deutsch sind oder nicht jedermann geläufig. Praktisch und interessant.

Lesespaß:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.9 out of 5 stars (4,9 / 5)

(unbezahlte Werbung wegen Verlinkung einer externen Website)

Faye – Herz aus Licht und Lava

von Katharina Herzog


Seit Fayes Ankunft auf Island geschehen merkwürdige Dinge. Gleich an ersten Abend führt ein Schwarm Glühwürmchen sie zu einer Lichtung, auf der ein uralter Baum steht. Der Sage nach soll hier der Eingang zur Elfenwelt sein. Aber vor Jahren wurde das Herz des Baumes gestohlen. Und jetzt stirbt er. Faye beschließt, den Baum zu retten. Keine leichte Aufgabe. Vor allem seitdem ihr der impulsive und jähzornige Aron über den Weg gelaufen ist. Wenn Faye wüsste, auf was für ein Abenteuer sie sich da einlässt….


Das Cover und auch die Innengestaltung dieses Buches wirklich traumhaft sind. Es ist nix aufdringliches, strahlt aber das fantastische und mystische der Geschichte wieder und es passt perfekt zu Island und seiner Mythologie. Und ich meine es ist blau und hat goldene, schimmernde Akzente. Besser geht es doch gar nicht. Dieses Mal war es aber nicht nur das Cover, welches mich überzeugt hat, das Buch zu kaufen.

Inhaltlich musste mich das Buch erst noch überzeugen.

Am Anfang hat es mich direkt sehr gefreut, dass die Protagonistin Faye eine Leseratte ist und Mathe genauso wenig mag, wie ich es damals mochte. Allerdings habe ich es etwas besser verstanden. Nur hab ich ganz und gar nicht versanden, wie man einen so grünen Daumen haben kann.

Mir sind ein paar wenige Anspielungen auf Harry Potter aufgefallen. Ob die Autorin das beabsichtigt hat weiß ich nicht, aber es ist schon ganz witzig. (Für die, die es interessiert: Seite 33 „Er, dessen Name von nun an nicht mehr genannt werden durfte,“ Seite 350 ich sag nur die Eule der Weasleys )

Nun ja. Die Geschichte an sich ist eigentlich ziemlich gut. Es dreht sich irgendwie rund um die nordische Mythologie und es scheint mir auch alles ziemlich gut recherchiert zu sein. Vor allem geht es aber um das kleine Volk und die Fakten werden auch nur angeschnitten und nicht zu detailliert aufgeführt.

Einige der Charaktere konnten mich nicht auf Dauer überzeugen. Auch waren die Emotionen und Gedanken von Faye ziemlich sprunghaft und erinnern mich nicht unbedingt an eine fast 18-jährige. Manchmal wirkte sie etwas reifer und dann erinnert sie wieder an eine 16-jährige, die ein bisschen wie Gwendolin aus der Edelsteintrilogie ist und nicht weiß, was sie denken und fühlen soll, weil das alles noch zu neu für sie ist.

Auch hatte sie auf Seite 196 eine kleine „als-wie“-Schwäche. Ich habe gelernt entweder als oder wie zu benutzen. Aber ich schätze so wirkt das auch etwas authentisch, passend zum alter. Es gibt ja einige, die diese Worte in solch einer Kombination verwenden.

Auch fand ich einige Dinge recht vorhersehbar. Zum Beispiel war mir recht früh klar, was mit Faye nicht stimmt und an einem anderen Punkt wusste ich auch, was damals mit ihrer Mutter in Island geschehen ist und was sie verheimlicht. Daran ist wohl auch der Prolog schuld.

Aber das Ende war schön und es hat mich gefesselt und ich war froh als alles gut ausgegangen ist.

Alles in allem hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Besonders der Schreibstil ist überzeugend, da er für mich sehr gut zu lesen und auch nicht zu anspruchsvoll ist. (Das heißt, man bzw. ich muss sich beim lesen nicht so sehr anstrengen um zu verstehen, was dort gerade passiert, sondern kann alles wie im Film ablaufen lassen.) Die Geschichte von Faye ist also auch gut geeignet für zwischendurch.

Ein Buch zum Weiterempfehlen.

Lesespaß:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)

Der Fluch von Burton Hall

Von Laura Foster


Das die nächste Klassenfahrt ausgerechnet nach London geht, findet Lisa genial. Schließlich ist das ihre Chance, den alten Familienfluch aufzulösen. Nur wie soll sie an den schottischen Kronschatz im Tower herankommen? Und wer hat es auf ihren schützenden Bergkristall abgesehen? Bald weiß Lisa nicht mehr, wer Freund ist und wer Feind. Doch egal, welche Pläne das Schicksal mit ihr hat: Lisa ist fest entschlossen, ihre Mission zu Ende zu bringen. Sie will endlich Frieden stiften. Zwischen den Familien Cooper und Cumberland. Und zwischen Ben und ihr selbst ….


Das Buch ist wieder ziemlich schön gestaltet. Optisch ist es auf jeden Fall ansprechend.
Inhaltlich geht es mit dem Fluch weiter. Lisa ist jetzt fast ein halbes Jahr in England und auf der nächsten Klassenfahrt geschehen wieder einmal seltsame Dinge.
Dieses Mal kommt richtige Magie mit ins Spiel. Auf einmal kann Lisa Menschen aus vergangener Zeit sehen und mit ihnen sprechen. Ebenso kann sie auf seltsame Weise in die Vergangenheit blicken. Auch wird es immer skurriler. Der Kristall in Lisas Medaillon kann leuchten und erkennt andere Kristalle. Auch trifft sich Lisa mit ihr fremden Menschen alleine an seltsamen Orten in London.
Eigentlich ist Lisa ein 14- jähriges Mädchen. Ich habe als Kind gelernt nicht einfach zu Fremden ins Auto zu steigen, auch wenn sie sagen wer sie sind und dass sie von jemand bekannten geschickt wurden.
Für ein so junges Mädchen verhält sich Lisa schlicht weg ziemlich ungewöhnlich. Sie will alles im Alleingang machen und benimmt sich an vielen Stellen wie eine fast Erwachsene. Genauso wird sie auch teilweise behandelt.
Die Figuren entwickeln sich meiner Meinung nach in der Gesamten Reihe nicht wirklich weiter. Es ist irgendwie immer das gleiche Muster wie sie sich verhalten und was sie machen. Zwischendurch sind manche Figuren auf einmal ganz anders und benehmen sich reifer oder auch eben nicht und dann sind sie wie vorher.
Ich finde auch, dass die Geschichte recht oberflächlich ist. Es fehlt mir an Emotionen oder viel mehr sind die Emotionen nicht gut beschrieben. Vielleicht bin ich auch einfach schon etwas zu alt für so eine Geschichte, aber dennoch passt das alles einfach nicht richtig zusammen.

Bis auf das Cover und die Tatsache, dass das ganze in England spielt und es ein ganz kleines bisschen um schottische Geschichte geht, finde ich vor allem dieses Buch nicht besonders gelungen.

Inhalt:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Lesespaß:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Schreinstil:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Cover:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Durchschnitt:3.3 out of 5 stars (3,3 / 5)

Der Fluch von Castle Rock

von Laura Foster


Die Klassenfahrt nach Schottland hatte Lisa sich anders vorgestellt – ganz anders. Eigentlich wollte sie möglichst viel Zeit mit Ben verbringen, stattdessen schleicht sie durch die düsteren Gassen von Edinburgh. Aber sie hat keine Wahl, denn auf ihr lastet ein uralter Gluch, dem nur sie ein Ende bereiten kann. Als sich Ewan, ein Schotte mit einem unverschämt frechen Grinsen, an ihre Fersen heftet, ist Lisa alles andere als begeistert. Doch dann wird sie eines Nachts von vermummten Gestalten verfolgt, und plötzlich ist sie ganz froh über den Jungen an ihrer Seite …


Der zweite Teil dieser Reihe schließt direkt am ersten Teil an. Den einen Monat, den Lisa während der Sommerferien in Berlin bei ihrem Vater verbracht hat, bekommt man in einer Kurzfassung und dann gehen die Abenteuer wieder los.

Die letzte Ferienwoche wird von seltsamen Ereignissen überschattet.

Lisas Freund Ben meldet sich nicht bei ihr und dem versucht Lisa auf den Grund zu gehe.

Auch ist der Kristall, den Lisa von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat und der ein Familienerbstück ist, verschwunden. Zum Glück taucht er bald wieder auf. Nur die ganzen Verschwörungen und seltsamen Ereignisse hören nicht auf.  Allerdings erfährt Lisa noch einige wichtige Sachen aus der Vergangenheit ihrer Familie und kann somit am Ende des Buches einige Rätsel lösen.

Es geht mit der Schule nach Edinburgh und dort wird es auch gerne mal etwas gruselig für Lisa. Auch die Beziehung mit Ben ist sehr unbeständig und seltsam.

Auf ihrer Mission den Fluch der Familie zu brechen und den Schatz ihres Großvaters zu finden, um den Streit mit der Coumberland Familie zu beenden, bekommt sie Hilfe von Ewan, einem der Schüler von der Schule mit der sie diese „Projektwoche“ zusammen gestallten. Es wird gesagt, dass Ewan einen nicht sehr guten Ruf hat und das kann Lisa sich auch denken, bei den Methoden, die er einsetzt. Aber er hilft ihr den Schatz zu finden. Leider wird dieser ihr wieder entrissen und weiter Fragen tuen sich auf.

Denn mit allem was ihr dort in dieser einen Woche geschehen ist stimmt etwas ganz und gar nicht. Und sowohl Ben, Ashley, Mrs Coumberland, als auch Lisas Vater haben damit etwas zu tun.

Diese ganzen Rätsel und Unstimmigkeiten lassen mich ziemlich gespannt auf den dritten und letzten Teil sein. Der Fluch muss immer noch aufgelöst werden und es gibt noch so viele Fragen, die zu klären sind.

Was mit optisch an dem Buch und auch am ersten Teil gut gefällt, sind die kleinen Tierschatten von Raben und Katzen, welche sich am Rand der Seiten befinden. Diese Schatten tauchen fast immer dann auf, wenn sie auf dieser Seite erwähnt werden und eine bestimmte Rolle spielen.

Der Fluch von Cliffmoore

Von Laura Foster


Eine Familie mit dunklen Geheimnissen

Als Lisa mit ihrer Mutter in deren englischen Heimatort Cliffmoore ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. Cliffmoore ist ein winziges Kaff, die Dorfbewohner werfen Lisa komische Blicke zu und die größte Zicke der Schule hat den süßen Ben in ihren Fängen. Außerdem gehen in dem alten Cottage von Oma Judith merkwürdige Dinge vor sich. Nachts knarren die Dielen, als würde jemand durchs Haus schleichen. Lisa wird plötzlich von unheimlichen Träumen verfolgt. Und ihre Nachbarin hört nicht auf, sie vor einem uralten Familienfluch zu warnen …


Ein Jugendroman, der in der Ich-Perspektive geschrieben ist.

Ein Cover, hinter dem sich eine geheimnisvollen Geschichte verbirgt, die in England spielt und von einem jungen Mädchen und einem Geheimnis handelt.

Was sag ich dazu wohl?

Natürlich. Das will ich lesen.

Und dann habe ich gelesen.

Der Schreibstil von Laura Foster ist wirklich angenehm. Es ist sehr flüssig zu lesen und in einer Sprache, die sehr verständlich ist und auch an ein junges Mädchen erinnert.

Auch wenn ich schon etwas älter bin, konnte ich doch sehr gut in diese Geschichte hinein finden und alles so miterleben, wie ich es mir von einem Buch wünsche.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Spannung an manchen Stellen noch etwas stärker hätte sein können. Wobei ich das vor fünf bis sechs Jahren wahrscheinlich perfekt gefunden hätte.

Mit dem Alter bekommt man nun mal eine andere Sicht auf solche Dinge.

Inhaltlich finde ich die Geschichte von Lisa aus Berlin auch sehr gut gestaltet. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter nach England. Zum Glück ist sie zweisprachig aufgewachsen und findet sich dort im Ort und auch in der Schule recht schnell zurecht, auch wenn sie eigentlich lieber wieder zurück in ihr altes Leben möchte. Wie in vielen solcher Situationen gibt es einige Hochs und Tiefs. Nebenher versucht Lisa noch mehr über ihre Familie in England und in Schottland herauszufinden. Dazu geschehen seltsame Dinge im Haus ihrer verstorbenen Oma und die Nachbarin hat ein Auge auf sie und ihre Mutter geworfen. Dazu kommt dann auch noch, dass Lisa in der Schule ärger mit einer Mitschülerin hat, die bisher jeder respektiert und cool fand.

Das Ende der Geschichte bleibt offen. Über den Fluch, der auf Lisas Familie liegen soll, hat sie noch immer nicht alles herausgefunden. Und damit geht es im zweiten Teil weiter.

Von der Sache her erinnert mich die Buchreihe ein wenig an die „Edelstein“-Trilogie. Ein Mädchen in England versucht ein Geheimnis zu lüften, in welches ihre Familie verstrickt ist. Dann ist da dieser eine Junge, den sie gerne haben möchte aber wegen irgendwas nicht bekommt und ein Mädchen, dass gegen sie ist.

Natürlich geht es um zwei verschiedene Sachen aber irgendwie ist doch schon etwas Ähnlichkeit zu erkennen.

Leider konnte ich Cliffmoore nicht bei Google Maps finden. Das hätte das Leseerlebnis noch mal verstärkt, da ich dann genau gewusst hätte wo das ganze spielt.

Lesespaß:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.8 out of 5 stars (4,8 / 5)

The Belles – Schönheit regiert

von Dhonielle Clayton


GLITZERND, GLANZVOLL, GRAUSAM

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um die Welt für immer zu verändern?

Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …


Nachdem ich das Buch zahlreich auf den sozialen Medien gesehen habe und ich mich in dieses Cover verliebt habe, musste ich es mir einfach mal genauer anschauen. Nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen haben wollte ich das Buch einfach lesen.

Aber kann das Buch inhaltlich mit dem Cover mithalten und überzeugen?

Nun wie gesagt ist das Buch einfach unglaublich schön gestaltet. Der Schutzumschlag ist durchsichtig und farbig bedruckt. Auf dem Buchdeckel selbst ist nur eine Frau von hinten in einem Kleid zu sehen. Ohne Schutzumschlag sieht das Buch hübsch aus. Mit Umschlag ist es ein Traum.

Auch im Buch findet man eine schöne Gestaltung. Vorne und hinten im Buch findet man eine Karte von der Welt Orléans, welche schön illustriert ist. Die Kapitel werden mit einem Blumenmuster am oberen Teil der Seite eingeleitet (neben der Kapitelzahl).

Die Schriftart ist auch gut, da sie sich ändert, wenn die Protagonistin etwas liest. Auch unterscheidet sie sich je nachdem was sie liest. Briefe und schriftliche Notizen unterscheiden sich somit von Zeitungsartikeln.

Nun habe ich lange drumherum geredet und komme jetzt zu dem inhaltlichen.

Die Idee hinter der ganzen Geschichte von den Belles ist eigentlich ziemlich gut. Jeder will schöner sein als der andere. Die Belles werden dafür ausgenutzt. Es wird Schmerz und Leid für Schönheit riskiert. Es gib zwar Gesetzte und Grenzen, die niemand überschreiten darf, aber wenn man die Prinzessin und zukünftige Regentin/Königen ist, kann man ja machen was man will. Und diese Prinzessin in diesem Buch kommandiert jeden und alles so wie es ihr passt. Wenn jemand nicht das tut was sie will wird derjenige bestraft. Und das endet oftmals schmerzhaft oder tödlich.

Auch haben Kinder kaum bis gar kein Mitspracherecht, was ihr Aussehen angeht. Hauptsache die Mutter sagt, dass das Mädchen hübsch ist und ihre von Natur aus nicht so hübschen Züge und charakteristischen Merkmale nicht mehr zu sehen sind.

Das heißt, in der Geschichte ist niemand so wie er scheint. Eigentlich sind alle Menschen, bis auf die Belles grau, aber sie wollen einfach schön sein. Und das in allen Farben und Formen, die es ihnen möglich ist zu erhalten. Und die Belles müssen tun was man ihnen befiehlt, auch wenn es moralisch nicht korrekt ist.

Ich finde, dass es in unserer Welt nicht immer anders ist.

Nachdem „The Belles“ inhaltlich eigentlich genau das richtige Thema anspricht ist es mir anfangs schwer gefallen in die Geschichte reinzukommen. Ich wollte es schon weglegen, aber ich habe mir gesagt, dass da bestimmt noch irgendwas kommen muss, weshalb es gut sein kann. Nun ja. Ich habe bis zum Schluss gewartet, aber irgendwie hat es mich nicht richtig mitgerissen. Ich finde keinen richtigen Spannungsbogen in der Geschichte. Auch gab es sehr wenige Wendungen oder Stellen bei denen ich gedacht haben: „Oh man, das hätte ich jetzt nicht erwartet.“

„The Belles“ wird von der Protagonistin in der Ich-Perspektive erzählt. Dadurch könnte man sich eigentlich mehr in das Geschehen einfühlen. Mir ist es dieses Mal leider nicht so gut gelungen.

Auch ist es am Ende nicht unbedingt so, dass ich besonders überrascht war, wie die ganze Geschichte ausgeht. Es ist irgendwie recht vorhersehbar, da sich die Figuren bereits in der ersten Hälfte des Buches so verhalten haben, um zu wissen, was für Menschen sie sind. Somit konnte ich mir denken, dass z.B. die Prinzessin total durchdreht oder Camelia versucht alles wieder grade zu rücken, es ihr mit Hilfe gelingt, dann aber irgendwie doch alles schieflaufen muss.

Was mich besonders gestört hat, war die Art der Aufzählungen in dem Buch. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, aber selbst da kann man doch auf sowas achten. Es liest sich nämlich (zumindest für mich) nicht unbedingt angenehm, wenn die Aufzählung z.B. so ablaufen: „[…] Der Raum quillt über vom Gerusch klirrender Gläser und klappernder Würfel und zischender Tischlaternen und knisternder Kerzen und perlendem Gelächter. […]“  (Zitat aus „The Belles –  Schönheit regiert, Seite 334 Hardcover, Zeile 4-6)

Alles in allem war das Buch ok. Es kann leider keine fünf Sterne von mir bekommen, da es mich doch etwas enttäuscht hat.

Da das Ende auf einen zweiten Teil schließen lässt, werde ich mir noch überlegen mir diesen auch zu holen, wenn er erscheint. Vielleicht wird es dann etwas spannender.

Lesespaß:2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)
Inhalt:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Schreibstil:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Cover:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Durchschnitt:3.1 out of 5 stars (3,1 / 5)

Die Krone der Dunkelheit

Von Laura Kneidl


Magie ist in Thobria verboten – doch Prinzessin Freya wirkt sie trotzdem. Vor Jahren wurde ihr Bruder entführt, seitdem versucht sie verzweifelt, ihn zu finden. Endlich verrät ihr ein Suchzauber, wo er sich aufhält: in Melidrian, dem sagenumwobenen Nachbarland, das von magischen Wesen bewohnt wird. Gemeinsam mit dem unsterblichen Wächter Larkin begibt sich Freya auf die gefährliche Reise dorthin.
Zur selben Zeit setzt die rebellische Ceylan alles daran, bei den Wächtern aufgenommen zu werden, welche die Grenze zwischen Thobria und Melidrian schützen. Nicht zuletzt, weil sie Rache nehmen möchte an jenen blutrünstigen Kreaturen von jenseits der Mauer, die einst ihr ganzes Dorf ausgelöscht haben. Doch ihr Ungehorsam bringt Ceylan immer wieder in Schwierigkeiten….


Die Geschichte rund um Freya und Ceylan ist ziemlich spannend, gut aufgebaut und schön gestaltet. Man lernt die beiden Charaktere im laufe der Geschichte kennen und weiß wie sie denken.

Toll ist auch, dass es letztendlich nicht nur um diese beiden Frauen/ Mädchen geht, sondern auch die wichtigsten Nebenrollen eine Stimme bekommen. Jedes Kapitel wird von einer anderen Figur erzählt. Nicht aus der Ich-Perspektive sondern von einer dritten Person, sodass der Leser zwar genau weiß was vor sich geht, aber alles von oben betrachten kann und nicht aus den Augen der einzelnen Figuren.

Neben Freya und Ceylan gibt es noch Larkin, Weylin (Blutsklave der Königin der Seelie) und Kheeran (Prinz der Unseelie, baldiger König), welche eigene Kapitel bekommen in denen ihre Geschichte erzählt wird.
Die Aufteilung des Buches erinnert mich tatsächlich an „Die Tribute von Panem“, denn das Buch ist in drei Teile aufgeteilt. Nach den ersten Teil war die grobe Vorstellung der Situation und der beiden Hauptcharaktere erfolgt. In zweiten Teil wurden die Figuren in die Richtige Position gebracht und Kheeran spielte eine viel größere Rolle als bisher angenommen. Der dritte Teil ist dann das Finale in dem alles zusammen läuft und am Ende den Leser unwissend zurück lässt, wie es den Figuren geht und was noch auf sie zukommen sollte.
Gut ist auch, dass über jedem Kapitel der Name des Protagonisten steht, welcher dort im Vordergrund steht und an welchem Ort dieser sich befindet.

Leider komme ich persönlich mit den ganzen Ortsnamen, besonders von den Städten leicht durcheinander. Und verwechsle ich schnell mal die Seelie mit dem Unseelie und verstehe auch nicht ganz die Welt in das ganze stattfindet. Interessant ist, das mehrmals erwähnt wird, dass die Monde scheinen, was darauf mehrer Monde hindeutet. Auch scheint es mehr als nur diese zwei Länder zu geben. Es gibt anscheinend auch noch andere Kontinente. Aber dazu wird kein großer Bezug genommen.
Die Tatsache, dass die Magie in dem Land auf die drei Elemente aufgeteilt ist, hat mich ganz leicht an den Film und die Serie „Avatar – Herr der Elemente“ erinnert. Es ist toll, dass die Magie nicht einfach irgendwie heraufbeschworen wird wie bei anderen Zauberern. Sie ist ein elementares, greifbares Etwas, das man auch erlernen muss, aber naturgegeben da ist. Denn die Elemente können nicht einfach nicht da sein. Auch die Idee zu den Göttern der Elemente finde ich faszinierend und möchte genauso wie Freya mehr darüber erfahren.

„Die Krone der Dunkelheit“ ist keine emotions- und aktiongeladene Geschichte, aber die ist spannend und lässt sich leicht lesen. Das Buch lädt nicht nicht optisch, sondern auch inhaltlich sehr zum weiterlesen ein. Die Karten vorne und hinten im Buch, genauso wie die Ilustrationen in der Mitte sind schön gestaltet und veranschaulichen die Geschichte noch ein wenig mehr.
Auch gibt es am Ende des Buches ein kleines Glossar in dem die Charaktere des Buches den Ländern/Orten und „Rassen“ zugeordnet werden und die Aussprache ihrer Namen veranschaulicht wird. So weiß man als Leser, wie die Autorin sich die Aussprache vorstellt.

Alles in allem finde ich „Die Krone der Dunkelheit“ ist ein tolles, gelungenes Buch und trifft genau meinen Geschmack in der Welt der Fantasie. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil dieser Reihe.

Lesespaß:4.9 out of 5 stars (4,9 / 5)
Inhalt:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:5 out of 5 stars (5,0 / 5)

Harry Potter und die Heiligtümer des Todes

von J.K. Rowling

Achtung! Im gesamten Text befinden sich Spoiler! Lesen auf eigene Gefahr!


An eine Rückkehr nach Hogwarts ist für Harry nicht zu denken. Er muss die übrigen Horkruxe finden. Erst wenn sie zerstört sind, ist Voldemorts Schreckensherrschaft vorbei. Mit Ron und Hermine begibt sich Harry auf eine gefährliche Reise durch das ganze Land. Als die drei auf die rätselhaften Heiligtümer des Todes stoßen, muss Harry sich entscheiden. Soll er dieser Spur folgen? Doch welche Wahl er auch trifft – am Ende des Weges wird der Dunkle Lord auf ihn warten …


Der siebte und damit letzte Teil der Harry-Potter-Reihe ist beendet. Dieser ist ein spannender und aufwühlender Teil dieser Reihe, der das Ende einer unglaublich tollen Geschichte erzählt.
Die Erzählung zeiht sich fast über ein komplettes  Schuhljahr, was man aber an manchen Stellen gar nicht so merkt.
Dieses Buch beginnt bereits mitten in den Sommerferien. Harry wird volljährig (zumindest in der Zaubererwelt) und er will sich mit hilfe seiner Freunde vor Lord Voldemort in Sicherheit bringen. Gleichzeitig werden die Dursleys, seine übrig gebliebene, nicht sehr geliebte Familie, in sicherheit gebracht. Leider läuft alles nicht ganz nach Plan und bereit zu Beginn des Buches verliert Harry noch eine wichtige Bezugsperson.
Auf der Hochzeit von Rons Bruder ist Harry nur getarnt unterwegs und an diesem Tag übernimmt der dunkle Lord das Zaubereiministerium und die Hochzeit wird von Todessern gestört. Harry, Ron und Hermine können noch rechtzeitig fliehen und auf die Reise gehen, die sie schon seit einigen Wochen planen.
Nun sind die drei Freunden auf der Flucht. Zu erst verstecken sie sich im alten Quartier des Phönixordens. Dort hat auch Harrys Patenonkel gelebt. In diesem Haus entdecken sie hinweise darauf wo sich das erste Ziel ihrer Mission befindet. Sie suchen die Horkruxe, die Voldemort hergestellt hat. Das nächste, dass sie finden wollen ist das Medaillon, welches Harry mit Professor Dumbledore bereits hat finden wollen. Nun heißt es für die drei Freunde, dass sie ihr Leben und ihre Freiheit riskieren müssen um an dieses Medaillon heranzukommen, denn es befindet sich im Zaubereiministerium. Sie gehen sehr geschickt und geplant vor und dennoch laufen einige Dinge schief. Sie schaffen es aber natürlich grade so unversehrt dort raus.
In den folgenden Monaten reisen die drei von Ort zu Ort, verstecken sich, haben nur sich als Gesellschaft und überlegen, wie sie den Horkrux in ihrem Besitz zerstören können und wo sie die anderen finden. Es gab einige Streitereien. Zwischendurch hat Ron sich auch von seinen Freunden entfernt und konnte sie dann nicht so leicht wiederfinden. Zum Glück hat Prof. Dumbledore ihm ein tollen Gegenstand vererbt. In der zwischenzeit wurden Harry und Hermine von Voldemort aufgespürt und angegriffen, konnten aber noch fliehen.
Kurz darauf trafen sie wieder auf Ron und konnten den Horkrux, den sie bei sich trugen zerstören.
In den nächsten Monaten ging die Suche weiter. Es war bereits Weihnachten, als die drei bei Lunas Vater zu besuch waren und von den Heiligtümern des Todes erfuhren. Leider hat Mister Loovgood sie an die Todesser verraten, da diese Luna gefangen genommen haben.
In der ganzen Zeit in der die drei Freunde herumreisen passiert meist nix aufregendes oder spannendes, aber es werden immer mehr Fakten und Informationen zusammen getragen, die dazu beitragen, dass die drei Freunde ihre Aufgabe meistern. Währen sie zum Beispiel nicht aufgegriffen worden und zu dem Malfoys gebracht worden, hätten sie Mister Olivander, den Zauberstabmacher nicht befreien können, genauso wenig wie Luna. Und sie haben erfahren, wo sie den nächsten Horkrux finden ohne dass die Todesserin Bellatrix Lestrange es gemerkt hat. Leider ist auch Dobbi der Hauself getötet worden, als er Harry und seine Freunde dort hinaufgebracht hat.
Mit ein wenig Hilfe und Glück konnten sie nun den nächsten Horkrux aus einem Verließ der Zaubererbank stehlen und später auch zerstören. Als ihnen dann klar wurde, dass der letzte Horcrux in Hogwarts versteckt ist, mussten sie sich in die bisher größte Gefahr stürzen und sich dem Feind praktisch ausliefern. Nach dem sie ihn fanden und auch er zerstört war, stand Lord Voldemort vor den Toren Hogwarts und verlangte Harry. Natürlich wollte niemand einfach kampflos aufgeben. Es waren alle da, die noch übrig waren. Der gesamte Phönixorden und alle Freunde und Bekannten von Harry waren dort um an seiner Seite zu kämpfen. Sie nannten sich immer noch Dumbledores Armee.
Auch Severus Snape war in das Geschehen verwickelt. Er war Schulleiter von Hogwarts und ist kurz vor dem Kampf geflohen. Also Harry und seine zwei Freunde zu Voldemort gingen, entdeckten sie Prof. Snape bei dem Dunklen Lord in der heulenden Hütte. Sie mussten mit zusehen wie Voldemort Snape von seiner Schlange töten lässt. Als Voldemort fort war konnte Snape noch letzte Worte an Harry richten um ihm seine letzten Gedanken geben. Die hat Harry sich, zurück im Schloss, im Denkarium in Dumbledores alten Büro angesehen und vieles verstanden. Auch wusste er jetzt was er tun musste um den dunklen Lord endgültig zu besiegen.
In der Schlacht bei der Hogwarts beträchtlichen Schaden nahm, starben leider einige Menschen, die Harry sehr ans Herz gewachsen sind. Nicht zu letzt auch Remus Lupin, der sein Freund und Lehrer war, und seine Frau die vor kurzer Zeit ihren gemeinsamen Sohn zur Welt gebracht hat – Harrys Patensohn. Auch starb Fred Weasly, einer von Rons Brüdern. Diese Szenen waren so unglaublich emotional und aufwühlent, so dass es doch recht schwer war weiterzulesen.
Und dann hat Harry sich selbst geopfert, für all seine Freunde und die Menschen, die er liebt. Auch dieser Moment war sehr emotional, da er den Stein der Wiederauferstehung von den Heiligtümern des Todes benutzte. (Dumbledore hat ihm diesen in einem goldenen Schnatz vererbt) Er hat seine Eltern, Remus Lupin und seinen Patenonkel Sirius Blake ein letztes mal sehen können. Dann starb er. Zumindest starb er fast. Voldemort hat seine eigenen Seele, welche mit Harrys Seele verbunden war zerstört. Und damit den letzten Horcrux, von dem er überhaupt nichts wusste. (Nur die Schlange Nagini enthielt jetzt noch einen Teil von Vorldemort)
Aber Harry war nicht tot. Er hat wieder überlebt.
Dann ging es auf in den letzten Teil der Schlacht. Voldemort wusste nicht, dass Harry noch lebt.
Vor dem Schloss hat Voldemort die Überreste von Harry zeigen wollen und gehofft, dass sich die Überlebenden im Schloss nun ergeben würden. Das Gegenteil ist geschehen. Neville Longbottem konnte das Schwert von Griffendor aus dem sprechendne Hut ziehen und hat Nagini getötet und somit war Voldemort praktisch auch tot. Daraufhin war Voldemort vatürlich sehr zornig. Und somit begann der Untergang des Dunklen Lords. Harry, versteckt unter dem Tarnumhang schlich durch die Kämpfenden und erreichte Lord Voldemort. Nachdem er zugesehen hat, wie Bellatirx durch Mrs. Weasley starb hat er sich offenbart und den Kampf mit dem dunklen Lord aufgenommen. Erst haben sie geredet. Harry hat Voldemort sehr verunsichert, hat ihm viele Sachverhalte erkläret, weshalb er fallen wird. Und sie waren alle wahr.
Nachdem der dunkle Lord gefallen ist, wurden die Toten betrauert und zugleich der Sieg gefeiert. Harry war ein Held. Er hat die Zaubererwelt gerettet und das Leben vieler unschuldiger. Nur hat er auch viele Menschen verloren.

Ganz am Ende des Buches gibt es einen Blick in die Zukunft, wie Harry seine Kinder zum Hogwartsexpress bringt und dort verabschiedet. Und die drei Freunde waren dort noch einmal vereint.

Was ich etwas schade fand ist, dass leider nicht erzählt wurde was Harry und seine Freunde für Berufe haben. Auch erfährt man nicht wie es um Hogwarts steht. Wer ist jetzt der Schulleiter oder so. Ich weiß jetzt nur, dass die Schüler immer noch in die vier Häuser aufgegeilt werden und das Neville Lehrer für Kräuterkunde ist.

Aber alles im allem ist das Buch ein guter Abschluss für diese Reihe. Er klärt alle Fakten in Zusammenhang mit Lord Voldemort auf und das Gute in der Welt siegt.
Die Erzählung ist nie zu langweilig, denn es wurden die Monate in denen nicht viel passierte gut zusammengefasst, aber trotzdem gut beschrieben. Auch hatte man in diesem Buch einen guten Einblick auf die Gefühle von Harry, denn er war oft wütend und verzweifelt. Er hat nunmal sehr viele Menschen verloren, die viel zu kurz in seinem Leben eine wichtige Rolle gespielt haben.
Toll finde ich auch, dass es zwar ein „Happy End“ gibt, dieses aber von Trauer und Schmerz überschattet wird und Harry sich nicht sehr gern in seinem Ruhm badet.

Lesespaß:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.7 out of 5 stars (4,7 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.9 out of 5 stars (4,9 / 5)

Harry Potter und der Halbblutprinz

von J.K. Rowling

!!! Achtung! Dieser Text enthält Spoiler. Lesen auf eigene Gefahr. !!! 


Seit Lord Voldemort, der gefährlichste schwarze Magier aller Zeiten, zurückgekehrt ist, herrschen Aufruhr und Gewalt in der magischen Welt. Als Harry und seine Freunde Ron und Hermine zu ihrem sechsten Schuljahr nach Hogwarts kommen, gelten strengste Sicherheitsmaßnahmen in der Zauberschule. Um Harry gegen das böse zu wappnen, erforscht Dumbledore mit ihm die Geschichte des Dunklen Lords. Ob auch Harrys Zaubertrankbuch, das früher einem „Halbblutprinzen“ gehörte, ihm helfen kann?


Der sechste und damit vorletzte Teil der Harry Potter – Reihe ist im vergleich zum fünften Teil viel dünner, hat viel weniger Seiten. Im Großteil des Buches passiert nicht sehr viel. Es wird einfach nur der Schulalltag in Howards beschrieben.

Die Freundschaft zwischen Ron und Hermine wird zeitweilig auf die Probe gestellt, wobei sich herausstellt, dass Hermine wohl etwas mehr für Ron zu empfinden scheint als bisher abgenommen. Ebenso wird Harrys Freundschaft zu den beiden ein wenig auf die Probe gestellt. Er beharrt auf ein paar Behauptungen, welche seine beiden Freunde irgendwann einfach nur noch lästig finden. Und auch die plötzlich entdecke Liebe zu Rons kleiner Schwester stellt die Freundschaft ein wenig auf die Probe. Die Figuren werden in diesem Buch älter und reifer. In den bisherigen Büchern haben sie viel erlebt und durchstehen müssen. Nun sind sie an alldem etwas gereift und haben so ihre Persönlichkeit entwickelt. Auf Hermine ist immer Verlass, wenn es um Recherchen und Zauber geht. Sie ist die Schlaue. Harry ist definitiv der Mutige wobei Ron keine besondere Eigenschaft hat und einfach nur der gute Freund ist (für Harry).

Harry bekommt von Zeit zu Zeit Einzelstunden bei Professor Dumbledore. Dort erfährt Harry eine ganze Menge über Tom Riddels / Lord Voldemorts Vergangenheit und wie er so geworden ist wie er jetzt ist – böse. Dies sind sehr interessante und für Harry auch wichtige Fakten, welche ihm beim Kampf gegen den dunklen Lord helfen sollen.

Harry hat im Fach Zaubertränke ein geliehenes Buch, welche von einem gewissen „Halbblutprinz“ stammt. Er war auch einst Schüler in Hogwarts und hat in diese Buch viele Korrekturen und Anmerkung zu Zaubertänken und eigenen Zaubern vermerkt. Die drei Freunde finden sogar noch heraus wer dieser „Prinz“ ist. Leider wurde an dieser Stelle bei der Übersetzung ein wenig gepfuscht. Schließlich heißt es im Original „the Half-Blood Prince“ wodurch es letztendlich leichter ist zu erklären.

Auch wird der Unterricht in diesem Jahr von Professor Slughorn unterrichtet und nicht von Professor Snape. Slughorn war früher schon Lehrer an Hogwarts und hat auch schon Tom Riddel unterrichtet. Professor Dumbledore hat harry darauf angesetzt eine ganz bestimmte Erinnerung von Professor Slughorn über Tom zu bekommen. Denn der Professor hat seinem Schüler damals erklärt, wie man Horkruxe herstellt.

Grob zusammen gefasst baut dieses Buch das große Finale des siebten Teils auf, in dem es viel Wissen vermittelt ohne zu sehr langweilig oder in die Länge gezogen zu sein. Ebenso werden die Figuren in die Positionen gebracht, welche sie für den letzten Teil benötigen.

In den letzten Kapiteln gibt es etwas mehr Spannung. Harry erfährt von den Horkruxen, die Lord Voldemort erschaffen hat um unsterblich zu sein und nach denen Professor Dumbledore schon lange sucht. Und dann passiert alles irgendwie recht plötzlich. Harry geht mit Dumbledore auf die Suche nach einem dieser Horkruxe. Es wird schon recht gruselig und Dumbledore stirbt bei diesen Versuch auch fast. Was er nur noch nicht weiß ist, was gerade in Hogwards vor sich geht. Dort angekommen, vom dunklen Mal angelockt, wird der geschwächte Schulleiter von Draco Malfoi überwältigt und es gibt ein ausführliches Gespräch zwischen diesen, während Harry versteckt zuhören muss. Und dann geschieht das unfassbare und Professor Snape tötet Dumbledore.
Das Ende des Buches kann einfach nicht trauriger sein. Nun hat Harry noch einen Menschen verloren, der sehr wichtig für ihn war. Während der letzten zwei Kapiteln sind mir mehrere Tränen den Augen entwichen. Auch die Beerdigung des Schulleiters war sehr mitreißend wobei ich mir gewünscht hätte, dass Harry auch etwas hätte sagen dürfen.

Nun ja. Jetzt will Harry die Aufgabe von Dumbledore beenden und die restlichen Horkruxe finden und zerstören und dann den Kampf mit Lord Voldemort direkt aufnehmen.
Ein sehr vielversprechendes offenes Ende, das viel Spannung und Abenteuer im letzten Teil erwarten lässt.
Auch endet dieses Buch erstmals nicht damit, dass er von seiner Tante und seinem Onkel vom Bahnhof abgeholt wird, sondern mit den Plänen für die nächste Zeit, welche er direkt nach Dumbledores Beerdigung mit Ron und Hermine bespricht.

Mit diesem ungewohntem Ende lässt die Autorin den Leser ziemlich im leeren stehen. Man weiß zwar jetzt ungefähr, was auf die Freunde noch zukommen wird, aber das Ende ist kein richtiges abgeschlossenes Ende. Es ist eher ein: „…Fortsetzung folgt….“

Meiner Meinung nach ist diesen Buch ein wirklich tolles Buch, das einem mitreißt und welches man nicht sehr leicht beiseite legen kann.

Nun geht es mit Spannung und großer Freude in den nächsten Teil. ☺️

Lesespaß:5 out of 5 stars (5 / 5)
Inhalt:5 out of 5 stars (5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5 / 5)
Durchschnitt:5 out of 5 stars (5 / 5)

Der Orden des Phönix


Es sind Sommerferien und wieder einmal sitzt Harry bei den unsäglichen Dursleys fest. Doch diesmal quält ihn größere Unruhe denn je – warum erfährt er nichts über die dunklen Mächte, die inzwischen neu erstanden sind? Noch ahnt er nicht, dass sich der geheimnisvolle Orden des Phönix wieder formiert hat, um gegen Voldemort zu kämpfen … Doch dann schlägt der Dunkle Lord wieder zu.


Die Spannung ist von Anfang an da. Harry und sein Cousin werden von zwei Dementoren angegriffen. Keiner weiß warum. Später wird im Buch offenbart, wer die Dementoren auf Harry losgelassen hat. Und als Harry dann endlich zu seinen Freunden durfte, lernte er den Orden des Phönix kennen. Alle die Dumbeldore nahe stehen haben sich zu einer Gruppe formiert und agieren geheim um die Pläne Lord Vordemorts zu verhindern. Auch Harrys Pate Sirius Black war mit dabei. Er hat das alte Haus seiner Familie zur Verfügung für den Orden als Hauptquartier gestellt. Dort haben Harry und seine Freunde auch die Zeit bis zum Schulbeginn verbracht.

Ich muss sagen, dass Buch ist wirklich dick. Es ist eine ziemlich lange Geschichte, die in diesem Teil erzählt wird. Teilweise passiert fast gar nix. Es wird einfach der Schulalltag beschrieben. Dann werden auch ein Paar Wochen übersprungen und in einer Kurzfassung erzählt bis dann wieder etwas ausschlaggebendes für die Geschichte passiert. Es ist gar nicht so einfach, sich alle Details zu merken, was ein doofer Nachteil an solch dicken Büchern ist.

Diese wichtigen Abschnitte sind entweder total spannend oder man erkennt sie nicht so recht, weil sie irgendwie so im Geschehen drin sind, dass sie unwichtig erscheinen. Es ist eine gute Art so zu erzählen, da der Leser so aufmerksam lesen muss und es einem an anderen Stellen aufleuchtet, warum etwas an einer anderen Stelle so war. Allerdings muss man es erst ein mal wissen um es dann auch so zu machen. In den vorherigen Teilen empfand ich es nicht so schwer. Bei diesem Harry Potter-Teil war es doch reichlich schwieriger alle Infos beisammen zu halten, aufgrund der Länge des Buches.

Inhaltlich war es wieder hoch spannend. Jemand, der die Wiederkehr von Lord Voldemort für Unsinn hielt, hat nach und nach die Schule übernommen und als Dumbeldore weg war, ist dort das Chaos losgebrochen, da niemand die neue Schulleiterin mochte. Harry wurde von ihr seit beginn des Schuljahres sehr schlecht behandelt und es wurde immer schlimmer. Am Ende konnten sie sie dann zum Glück doch überlisten und los werden. Auch wurde ganz am Ende endlich allen klar, dass Harry und Dumbledore mit ihrer Behauptung, Lord Vordemort sei zurück, recht hatten und die gesamte Zaubererschaft sah es ein.
Das Ende war ziemlich traurig und nicht so schön, obwohl ja doch alles gut gegangen ist, auf irgendeine Art.
Das Ende des Buches kam dann ziemlich schnell und endete wie bisher jeder Teil, aber es verheißt große Spannung und ein weiteres Abenteuer im nächste Band.

In diesem Buch gibt es wieder einiges, dass man in den Filmen nicht sieht. Eine genaue Zusammenfassung dazu gibt es nach dem letzten Teil.
Alles in allem war dieser Teil wieder unglaublich toll auch wenn es seine schwächen hat und eigentlich muss jeder dieses Buch gelesen haben.

Lesespaß:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Schreibstil:4.8 out of 5 stars (4,8 / 5)
Durchschnitt:4.9 out of 5 stars (4,9 / 5)