Arthemos‘ Klagelied – Band 1 der Götterverse

von Christina Krüger

veröffentlicht als Selfpublish


Bei den Büchern der Götterverse ist jeder Teil einem der Götter aus Astarianien gewidmet. Teil eins steht im Zeichen von Arthemos, dem Wächterdrachen.

Die Zwillinge Siran und Avina haben sich die Studienreise mit ihrem Lehrmeister, dem Heiler Haron Salbwis, deutlich harmloser vorgestellt. Doch durch einen ungeschickten Dieb, werden sie mitten in eine königliche Verschwörung verstrickt. Darian ist auf der Flucht vor seinem Onkel, der ihm den Mord an seinem Vater angehängt hat. Der Prinz ist nun auf die Hilfe der Menschen angewiesen, die er von seiner Unschuld überzeugen kann. Werden sie es aus diesem Strudel unglücklicher Zufälle und unverhoffter Begegnungen herausschaffen? Begleite die jungen Helden durch eine raue Fantasy-Welt voller Gefahren und mystischer Kreaturen.


Genau das habe ich getan. Ich habe mit Avina und Siran ein Abenteuer erlebt, das spannend war und vorfreude auf die Fortsetzung macht. Die jungen Protagonisten sind mir sehr ans Herz gewachsen, auch wenn ich erst mal mit ihnen warm werden musste. Auch Darian ist ein sehr spannender junger Mann, den ich schnell zu der kleinen Gruppe zählte.

Die „Fabelwesen“ in dieser Fantasywelt sind auch sehr interessant.

Zum einen die Drachen. Drachen stellt sich jeder irgendwie anders vor, aber diese hier haben mir ziemlich gut gefallen. Sie werden (aus Avinas Sicht) als wunderschöne, anmutige, starke Wesen dargestellt, denen man aber auf keinen Fall in ihrer wilder Form begegnen will. Ich finde es irgendwie interessant, dass die Autorin wie andere auch, die Drachen zähmen und mit den Menschen zusammen bringen und aus ihnen Drachenreiter machen. Erst habe ich schon so ein bisschen gedacht, dass das ein Eragon – Abklatsch wird, aber ich empfinde es schlussendlich gar nicht so, denn die Drachenreiter sind einfach anders.

Dann gibt es da auch noch die Silberfänge. Eine mordlustige Wolfsart, die wohl die Boten von Lycana sind. Viel weiß man noch nicht über sie,

Und dann scheinen Pferde noch eine besondere Rolle zu spielen, denn sie oder zumindest das eine, sind die Boten von Calyra der Schwester von Lycana.

Es gibt in dieser Welt zwei verschiedene Völker. Zum einen die Menschen, die sich unterteilen und Drakhirni (quasi die Drachenreiter), Sklavenhändler (definitiv böse Menschen, die rauben, morden und brandschatzen) , die Adligen (die die Steuern ihrer Bürger verprassen) und dann natürlich das „einfache Volk“. Eigentlich eine Aufteilung, wie es sie in anderen Büchern eben auch gibt. Zum anderen gibt es da noch die Ari. Sie sind spitzohrige, menschenähnliche Wesen, die einst Kinder Calyras gewesen sein sollen. Sie unterteilen sich in die drei Schwestervölker Akhari, Su-Uk und Mokhari. Sie sind meist schlank, sehnig und gewandt, haben schärfere Sinne als Menschen und sehen noch im hohen alter sehr jung aus. Angeblich konnten sie einst Jahrhunderte alt werden, bevor Clayra ihre Macht aus der Welt der Sterblichen nahm.

Nun da ich euch ein kleines bisschen in die Welt eingeführt habe (nur nicht zu viel verraten Isa, sonst brauchen sie das Buch ja gar nicht mehr lesen… 😀 ) möchte ich euch natürlich auch zum Rest des ganzen Buches etwas erzählen.

Der Schreibstil war für mich am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig. Oft wusste ich einfach nicht aus wessen Sicht gerade erzählt wird, da es auch nicht in der Ich-Perspektive geschrieben wurde sondern aus der auktorialen Erzählerperspektive. Somit bekommt man alles mit was um die gerade vorrangige Figur passiert. Nicht nur die Gefühle einer Figur werden oft beschrieben, sondern der anderen auch. Auch werden eher weniger Gedanken der Figuren vermittelt als viel mehr gefühlt alles. Somit kann man oft erst nach einer Seite eines Kapitels sagen, wer grade im Vordergrund steht. Am Anfang war das gar nicht so einfach, aber je näher man die Figuren kennen lernt, desto einfacher wurde es.

Die Kapitellänge war angenehm. Meist waren es so 6-7 Seiten. Nie mehr als 10. Wobei es im e-Book natürlich anders wahrnehmbar ist, als es im gedruckten Exemplar sein müsste.

Die Entwicklung der Geschichte ist sehr gut. Es wird zum Ende hin natürlich immer spannender. Auch die Figuren entwickeln sich weiter, was man (finde ich) gut miterleben kann. Denn am Ende des Buches ist keiner der jungen Protagonisten mehr so, wie er es am Anfang war.

Und das Ende ist wirklich gut gemacht. Man könnte beinahe danken: ok das war’s dann jetzt. Die haben ein ganz nettes Abenteuer erlebt und sind jetzt wieder zu Hause, sozusagen. Aber zum Glück für uns Leser geht das Abenteuer noch weiter bzw fängt jetzt vermutlich erst so richtig an.  Auf jeden Fall bin ich wirklich sehr gespannt auf den zweiten Teil.

Lesespaß:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Inhalt:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)

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