Sturmtochter- für immer verloren

von Bianca Iosivoni


Unaufhaltsam tauchen neue, stärkere Elementare auf der Isle of Skye auf und Ava verliert zunehmend die Kontrolle über ihre Fähigkeiten. Nicht einmal Lance, dem sie mit ihrem Leben vertraut, kann ihr noch helfen. Als das Tribunal Ava als Gefahr für die Clans einstuft, wird die Jagd auf sie eröffnet. Ava flieht – nicht nur vor den Sturmkriegern, sondern auch vor ihrer eigenen Kräfte, die sich sogar gegen die Menschen richten, die sie am meisten liebt.


Eine Vorsetzung voller Emotionen.

Der Schreibstil ist immer noch super. Die Idee der Geschichte ist auch richtig toll. Und die Orte, an denen die Geschichte spielen sind auch perfekt.

Ich finde eigentlich alles an diesem Buch toll, bis auf die Tatsache, dass Ava zwar die ganze Zeit kurz davor stand die Kontrolle zu verlieren und es immer wieder holt hat. Sie hat irgendwie etwas zu oft daran gedacht und zwischendurch schien es aber so als ob sie alles unter Kontrolle hätte. Das hat, finde ich, etwas verwirrt.

Aber ich finde es toll, dass nicht die ganze Zeit Aktion war, sondern das die kleine Gruppe auch mal zusammen gegessen oder gecampt hat.

Spannend ist die Auflösung einiger Fragen, die ich mir schon im ersten Buch gestellt habe. Und Tatsache haben sich einige Vermutungen bewahrheitet.

Alles in allem fand ich das Buch als zweiten Teil der Reihe sehr gut. Jetzt bin ich sehr gespannt, was im dritten Teil noch kommt. Erholen sich die Freundschaften wieder, die im zweiten Teil kaputt gegangen sind? Und was ist mit der Liebe, die sich im erste Teil schon gezeigt hat? Und was ist mit den Clans? Ich finde ja, dass die alle ziemlich blöd sind und einfach mal nett zueinander sein könnten.

Lesespaß:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Spannung:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.9 out of 5 stars (4,9 / 5)

Das Vermächtnis der Grimms – Spieglein, Spieglein an der Wand

von Nicole Böhm


Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist die Herrscherin in diesem Land?

Jene Frage beschäftigt nicht nur Kristin Collins, deren Leben völlig auf dem Kopf gestellt wird, als sie das dunkle Geheimnis ihrer Existenz aufdeckt; auch die Wesen der Märchenwelt Abalion sind von den Verschiebung der Mächte betroffen.

Kristin und Ash müssen über dunkle Pfade wandeln und sich dem Fluch stellen, der sich auf Ashs Haut ausbreitet. Nur wenn sie zwischen den Zeilen lesen, können sie dem Geheimnis der Masali auf die Spur kommen. Ein Wettlauf um die Vorherrschaft in Abalion entbrennt – und er macht nicht vor der realen Welt halt.


Was für ein unglaublich toller zweiter und letzter Teil.

Am Ende des ersten Bandes kam ja schon eine unglaubliche Wahrheit ans Licht, aber in diesem zweiten Teil kamen von Anfang an so viele Fakten aufeinander, die alles Mögliche erklären. Davon bin ich ganz durcheinander gekommen, aber was da alles ans Licht kommt ist einfach der Hammer. Allerdings hatte ich ständig das Gefühl, als ob die Geschichte gleich zu Ende ist, weil es alles aufgeklärt schien.

Neben diesen ganzen Enthüllungen gab es einiges an Aktion und auch Emotionen standen nicht in der letzten Reihe. Auch der Humor war gut vertreten und es gibt auch die eine oder andere Anspielung auf Filme und ähnliches (z.B. Marvel). Wenn ihr es lest wisst ihr was ich meine.

Toll fand ich wieder, dass aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Ash und Kris erzählen aus ihrer Sicht und andere erzählen eher aus der personalen Perspektive. Diese wechselnde Erzählung macht die Geschehnisse noch etwas interessanter und aufschlussreicher.

Der Schreibstil von der Autorin ist wieder super. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich das Buch in zweit Tagen durchlesen können.

Über das Cover muss ich nicht viel sagen. Es ist einfach perfekt. Auch die Innengestalltung ist super geworden. Es gibt wieder Bilder der Figuren und auch eine Karte.

Viel mehr kann ich zu diesem Buch gar nicht sagen. Es ist einfach wirklich gut. Wer den ersten Teil gelesen hat muss den zweiten auch lesen. Und wer noch keinen gelesen hat sollte dringend damit anfangen, sofern ihr Abenteuer, Märchen, Überraschungen und Fantasie mögt/liebt. Denn vor allem ohne Fantasie würde dieses Buch überhaupt nicht funktionieren. Fantasie ist sozusagen lebenswichtig.

Lesespaß:5 out of 5 stars (5 / 5)
Inhalt:5 out of 5 stars (5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5 / 5)
Design:5 out of 5 stars (5 / 5)
Durchschnitt:5 out of 5 stars (5 / 5)

Die rote Königin

Von Victoria Aveyard


Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die- besitzen übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit im Schloss des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten!

Um Aufruhe zu vermeiden, wird sie vom Herrscherpaar als Silber-Adlige ausgegeben und mit einem Prinzen verlobt. Ihre Gefühle bringen allerdings ein anderer durcheinander. Doch von jetzt an gelten die regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz…


Die rote Königin ist der erste Teil einer vierteiligen Reihe. Eine wirklich gute Geschichte und eine wirklich großartige Einführung und Darstellung der Welt und der Figuren.

Was mir seit beginn des Buches so ein wenig durch den Kopf gegangen ist, ist die Ähnlichkeit zu „Die Tribute von Panem“. Vielleicht liegt es auch an mir, weil ich mich mit dieser Welt zu diesem Zeitpunkt ein wenig mehr beschäftige. Wenn es euch auch mit den Ähnlichkeiten auch so geht, denn schreibt mir das doch mal.

Also was mir so richtig bekannt vor kommt ist die Unterdrückung von Menschen die als schlecht, schwach und wertlos erachtet werden, sowie die Opferbereitschaft dieser unterdrückten Leute um nicht sterben zu müssen. Sie werden „die Roten“ genannt. Auch gibt es eine Hauptstadt, aus der alles geregelt wird. Dort leben die „Silbernen“, welche über Fähigkeiten besitzen, die sie glauben lassen die besseren zu sein. Und es geht um einen Aufstand, der eine Veränderung bewirken soll, der von einzelnen Menschen der unterdrückten Bevölkerung ausgeht.

Allerdings geht das in der Geschichte von Mare um ganz andere Mächte als in „Die Tribute von Panem“. Schließlich sind die Menschen mit silbernem Blut wirklich etwas anderes. Ob das so besonders gut ist, ist wohl Ansichtssache.

Die Geschichte hält einiges an Überraschung bereit und wird nie langweilig. Der Schreibstil ist wirklich überzeugend und die emotionale Seite ist auch ziemlich gut. Die Entwicklung der Charaktere ist langsam, aber vorhanden. Die Geschichte ist ja noch nicht zu Ende. Die Charaktere sind mehrschichtig und überraschen einen immer wieder. Das Ende dieses Buches kam echt nicht so wie ich gedacht habe.

Ich freue mich schon sehr darauf, die anderen Teile zu lesen und will unbedingt wissen wie es mit Mare und den zwei Prinzenbrüdern weiter geht.

Lesespaß:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Inhalt:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Cover:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Durchschnitt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)

Sturmtochter

von Bianca Iosivoni


Seit jeher herrschen fünf mächtige Clans, die die Elemente beeinflussen können, über Schottland und seine Inseln. Von alledem ahnt die 17-jährige Ava nichts, obwohl sie Nacht für Nacht Jagd auf Elementare macht – die Kreaturen, die ihre Mutter getötet haben. An ihrer Seite kämpft der geheimnisvolle, aber unwiederstehliche Lance. Sie kennt jede seiner Bewegungen, seiner Narben, den Blick aus seinen tiefbraunen Augen. Doch dann entdeckt Ava, dass sie die Gabe besitzt, das Wasser zu beherrschen. Und plötzlich werden die Naturgesetzte außer Kraft gesetzt, sobald die und Lance sich näherkommen ….


Eine Geschichte, die in dem Land spielt, welches ich mit Abstand am faszinierendsten finde. Ein Abenteuer in dem es um Magie und übernatürliche Kräfte geht und Gefühle eine unglaublich große Rolle spielen. Was gibt es besseres?

Also für mich gibt es nichts besseres.

Diese Geschichte passt perfekt in die Highlands und nach Schottland, denn dort ist die Heimat der Clans, Feen und der Magie. Ebenso weiß jeder, dass es dort immer rau zuging. Ob es jetzt nur kleine Streitereinen zwischen den Clans waren oder große Schlachte wie die um Culloden Moor.

Die Hintergrundfakten sind meines Wissenstandes ziemlich gut recherchiert worden und dann so angepasst, dass es zu der Geschichte passt. Fünf starke Clans, welche über Magie verfügen, die sie von dem Feenfolg erhalten haben. Fünf Clans, die sich nicht immer besonders gut einigen können und praktisch dauerhaft im Krieg gegeneinander stehen.

Ava ist eine mir sympathische junge Frau, welche nix von dieser Welt weiß. Zumindest nicht wirklich alles. Sie jagt die Ausgestoßenen, welche einst Clanmitglieder waren, die mit ihrer Magie und ihrer Macht nicht klar kamen und von dieser Übermant und zu Monstern gemacht wurden. Das weiß Ava aber nicht. Bis zu dem Punkt in dem sich alles verändert und sie selbst solche Kräfte entwickelt.

In diesem Buch begleiten wir Ava auf der Suche nach sich selbst und ihrer Herkunft. Sie bekommt viel Hilfe, auch wenn manche vielleicht nicht ganz gut gemeint ist. Wir erleben Avas Schmerz, Trauer und Verwirrtheit.

Diese Emotionen sind wirklich gut dargestellt, finde ich.

Viel mehr kann ich zu dem Inhalt gar nicht sagen, da es dann nicht mehr Spoilerfrei wäre. Nur so viel noch: am Ende brauchte ich wirklich dringend ein Taschentuch und konnte keins finden.

Jetzt will ich unbedingt die folgenden zwei Bücher noch lesen und warte nur noch auf die Gelegenheit sie mir zu holen.

Eine absolute Leseempfehlung für jeden, der es etwas übernatürlich, aktionreich und emotional mag.

Danke für diese tolle Geschichte, liebe Bianca Iosivoni.

Lesespaß:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Inhalt:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)

Die Gabel, die Hexe und der Wurm

Geschichten aus Alagaësia Band 1: Eragon

Von Christopher Paolini


Es ist ein Jahr her, dass Eragon aus Alagaësia aufgebrochen ist auf der Suche nach dem geeigneten Ort, um eine neue Generation Drachenreiten auszubilden. Jetzt kämpft er mit unendlich vielen Aufgaben: Er muss einen riesigen Drachenhorst bauen, Dracheneier bewachen und mit kriegerischen Urgals, stolzen Elfen und eigensinnigen Zwergen zurechtkommen. Doch da eröffnen ihm eine Vision der Eldunarí, unerwartete Besucher und eine Legende der Urgals neue Perspektiven.


Es war so schön wieder in die Welt von Eragon und den Drachenreitern einzutauchen.

Diese drei Geschichten sind zwar nicht so lang und so abenteuerlich, wie die vier Teile, die davor spielen, aber gewiss waren sie spannend und es ist einfach toll zu erfahren, was nach dem Finale geschehen ist.

Die Enden der Geschichten lassen mich auf weitere Abenteuer aus Alagaësia hoffen und es verspricht spannend zu werden.

Immerhin gibt es Dracheneier, aus denen Drachen schlüpfen sollen und Eragon ist ja nicht der einzige Drachenreiter in seiner Generation. Da gibt es ja noch seinen Halbbruder.

Also für jeden Fan der Drachenreiter und Eragon kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen. Der Schreibstil ist wirklich angenehm und es ließt sich wirklich schnell (wenn man wollte und könnte würde ein Tag reichen?).

Auch das Cover und die Zeichnungen ( von Autor übrigens, also die Zeichnungen im Buch) sind wirklich gut gelungen und sie können gut und gerne mal zum kaufen verleiten. Ich habe es aber wegen meiner Neugierde geholt.

Inhaltlich möchte ich nicht zu viel ansprechen, da es sonst zu viele Spoiler gäbe und man das Buch auch gar nicht mehr lesen müsste.

Allerdings ist es vom Vorteil, wenn man diese drei Geschichten ließt und es noch nicht drei oder vier Jahre her ist, als ihr die Eragon Bücher das letzte mal gelesen habt. Sonst kann es durchaus etwas kompliziert werden sich an alles zu errinnen und mit einigen Begriffen zurecht zu kommen.

Lesespaß:4 out of 5 stars (4 / 5)
Inhalt:4 out of 5 stars (4 / 5)
Schreibstil:4 out of 5 stars (4 / 5)
Cover:4 out of 5 stars (4 / 5)
Durchschnitt:4 out of 5 stars (4 / 5)

Wolkenschloss

von Kerstin Gier


Ein magischer Ort in den Wolken.

Eine Heldin, die ein bisschen zu neugierig ist.

Und das Abenteuer ihres Lebens.

Hoch oben in den Schweizer Bergen liegt das Wolkenschloss, ein altehrwürdiges Grandhotel, das seine Glanzzeit längst hinter sich hat. Aber wenn zum Jahreswechsel der berühmte Silvesterball stattfindet und Gäste aus aller Welt anreisen, knistert es unter den prächtigen Kronleuchter und in den weitläufigen Fluren nur so vor Aufregung.

Die siebzehnjährige Fanny hat mit dem sympathischen Hotelierssohn Ben und dem Rest des Personals alle Hände voll zu tun, den Gästen einen luxuriösen Aufenthalt zu bereiten, aber es entgeht ihr nicht, dass viele hier nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Welche geheimen Pläne werden hinter bestickten Samtvorhängen geschmiedet? Ist die russische Oligarchengattin wirklich im Besitz des legendären Nadjeschda-Diamanten? Und warum klettert der gut aussehende Tristan Brown aus Zimmer 201 lieber an Fassaden hoch, als die Treppe zu nehmen?

Während Fanny zusammen mit Ben die Fäden zu entwirrend versucht, ahnt sie noch nicht, dass sie bald mitten in einem lebensgefährlichen Abenteuer stecken wird, bei den sie nicht nur ihren Job zu verlieren droht, sondern auch ihr Herz.


Ein Buch von Kerstin Gier. Nun ja was soll man da groß erwarten. Bis dato hatte ich nur die „Edelsteintrilogie“ von ihr gelesen und was soll ich sagen? Auch das „Wolkenschloss“ hat mich voll überzeugt.

Davon mal abgesehen, dass das Cover einfach ziemlich sehr hübsch ist, konnte mich auch die leichte, locker-flockige Geschichte fesseln und am Ende komplett überraschen.

Leider kam mir die liebe Fanny zwischenzeitlich mal jünger und mal älter vor als sie eigentlich war, aber ich schätze, das man im alter von 17 Jahren sowohl kindischere Gedanken als auch reifere Gedanken hat. So lange ist es bei mir ja nicht her.

Die Einstellung von Fanny zu ihrem Leben finde ich übrigens echt klasse. Nur weil sie das Abitur nicht gemacht hat, heißt das ja noch lange nicht, dass sie aus ihrem Leben nichts machen kann, womit sie selbst glücklich ist. Immerhin hätte sie so sonst nie Ben kennen gelernt oder gar das Wolkenschloss. Auch Eltern wissen nicht immer, was das Beste für ihr Kind ist.

Was ich auch wirklich toll an der Geschichte im Wolkenschloss finde ist, dass dort auch seltsame Dinge vor sich gehen. Das Licht flackert aus unerfindlichen Gründen, ein Kronleuchter fällt einfach mal so runter, obwohl mit ihm alles gut war, eine unbekannte angestelle, die keiner kennt gibt Fanny und auch Ben entscheidende Hinweise und Ratschläge. Und noch einiges mehr. Es ist nur zu viel um alles aufzuzählen, aber es sind alles Hinweise darauf, dass in diesem alten Gebäude höhere Kräfte und vielleicht sogar Magie am werk sind. Oder vielleicht auch einfach nur Geister der vergangenen Zeiten. Wer weiß das schon so genau. Das gibt der Geschichte, meiner Meinung nach, noch etwas Prickelndes.

Was ich auch noch ziemlich cool finde ist, dass es am Ende vor der Danksagung noch ein Verzeichnis aller Personen gibt genau wie ein Glossar von Wörtern, die entweder nicht deutsch sind oder nicht jedermann geläufig. Praktisch und interessant.

Lesespaß:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.9 out of 5 stars (4,9 / 5)

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Faye – Herz aus Licht und Lava

von Katharina Herzog


Seit Fayes Ankunft auf Island geschehen merkwürdige Dinge. Gleich an ersten Abend führt ein Schwarm Glühwürmchen sie zu einer Lichtung, auf der ein uralter Baum steht. Der Sage nach soll hier der Eingang zur Elfenwelt sein. Aber vor Jahren wurde das Herz des Baumes gestohlen. Und jetzt stirbt er. Faye beschließt, den Baum zu retten. Keine leichte Aufgabe. Vor allem seitdem ihr der impulsive und jähzornige Aron über den Weg gelaufen ist. Wenn Faye wüsste, auf was für ein Abenteuer sie sich da einlässt….


Das Cover und auch die Innengestaltung dieses Buches wirklich traumhaft sind. Es ist nix aufdringliches, strahlt aber das fantastische und mystische der Geschichte wieder und es passt perfekt zu Island und seiner Mythologie. Und ich meine es ist blau und hat goldene, schimmernde Akzente. Besser geht es doch gar nicht. Dieses Mal war es aber nicht nur das Cover, welches mich überzeugt hat, das Buch zu kaufen.

Inhaltlich musste mich das Buch erst noch überzeugen.

Am Anfang hat es mich direkt sehr gefreut, dass die Protagonistin Faye eine Leseratte ist und Mathe genauso wenig mag, wie ich es damals mochte. Allerdings habe ich es etwas besser verstanden. Nur hab ich ganz und gar nicht versanden, wie man einen so grünen Daumen haben kann.

Mir sind ein paar wenige Anspielungen auf Harry Potter aufgefallen. Ob die Autorin das beabsichtigt hat weiß ich nicht, aber es ist schon ganz witzig. (Für die, die es interessiert: Seite 33 „Er, dessen Name von nun an nicht mehr genannt werden durfte,“ Seite 350 ich sag nur die Eule der Weasleys )

Nun ja. Die Geschichte an sich ist eigentlich ziemlich gut. Es dreht sich irgendwie rund um die nordische Mythologie und es scheint mir auch alles ziemlich gut recherchiert zu sein. Vor allem geht es aber um das kleine Volk und die Fakten werden auch nur angeschnitten und nicht zu detailliert aufgeführt.

Einige der Charaktere konnten mich nicht auf Dauer überzeugen. Auch waren die Emotionen und Gedanken von Faye ziemlich sprunghaft und erinnern mich nicht unbedingt an eine fast 18-jährige. Manchmal wirkte sie etwas reifer und dann erinnert sie wieder an eine 16-jährige, die ein bisschen wie Gwendolin aus der Edelsteintrilogie ist und nicht weiß, was sie denken und fühlen soll, weil das alles noch zu neu für sie ist.

Auch hatte sie auf Seite 196 eine kleine „als-wie“-Schwäche. Ich habe gelernt entweder als oder wie zu benutzen. Aber ich schätze so wirkt das auch etwas authentisch, passend zum alter. Es gibt ja einige, die diese Worte in solch einer Kombination verwenden.

Auch fand ich einige Dinge recht vorhersehbar. Zum Beispiel war mir recht früh klar, was mit Faye nicht stimmt und an einem anderen Punkt wusste ich auch, was damals mit ihrer Mutter in Island geschehen ist und was sie verheimlicht. Daran ist wohl auch der Prolog schuld.

Aber das Ende war schön und es hat mich gefesselt und ich war froh als alles gut ausgegangen ist.

Alles in allem hat mir das Buch ziemlich gut gefallen. Besonders der Schreibstil ist überzeugend, da er für mich sehr gut zu lesen und auch nicht zu anspruchsvoll ist. (Das heißt, man bzw. ich muss sich beim lesen nicht so sehr anstrengen um zu verstehen, was dort gerade passiert, sondern kann alles wie im Film ablaufen lassen.) Die Geschichte von Faye ist also auch gut geeignet für zwischendurch.

Ein Buch zum Weiterempfehlen.

Lesespaß:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)

Der Fluch von Burton Hall

Von Laura Foster


Das die nächste Klassenfahrt ausgerechnet nach London geht, findet Lisa genial. Schließlich ist das ihre Chance, den alten Familienfluch aufzulösen. Nur wie soll sie an den schottischen Kronschatz im Tower herankommen? Und wer hat es auf ihren schützenden Bergkristall abgesehen? Bald weiß Lisa nicht mehr, wer Freund ist und wer Feind. Doch egal, welche Pläne das Schicksal mit ihr hat: Lisa ist fest entschlossen, ihre Mission zu Ende zu bringen. Sie will endlich Frieden stiften. Zwischen den Familien Cooper und Cumberland. Und zwischen Ben und ihr selbst ….


Das Buch ist wieder ziemlich schön gestaltet. Optisch ist es auf jeden Fall ansprechend.
Inhaltlich geht es mit dem Fluch weiter. Lisa ist jetzt fast ein halbes Jahr in England und auf der nächsten Klassenfahrt geschehen wieder einmal seltsame Dinge.
Dieses Mal kommt richtige Magie mit ins Spiel. Auf einmal kann Lisa Menschen aus vergangener Zeit sehen und mit ihnen sprechen. Ebenso kann sie auf seltsame Weise in die Vergangenheit blicken. Auch wird es immer skurriler. Der Kristall in Lisas Medaillon kann leuchten und erkennt andere Kristalle. Auch trifft sich Lisa mit ihr fremden Menschen alleine an seltsamen Orten in London.
Eigentlich ist Lisa ein 14- jähriges Mädchen. Ich habe als Kind gelernt nicht einfach zu Fremden ins Auto zu steigen, auch wenn sie sagen wer sie sind und dass sie von jemand bekannten geschickt wurden.
Für ein so junges Mädchen verhält sich Lisa schlicht weg ziemlich ungewöhnlich. Sie will alles im Alleingang machen und benimmt sich an vielen Stellen wie eine fast Erwachsene. Genauso wird sie auch teilweise behandelt.
Die Figuren entwickeln sich meiner Meinung nach in der Gesamten Reihe nicht wirklich weiter. Es ist irgendwie immer das gleiche Muster wie sie sich verhalten und was sie machen. Zwischendurch sind manche Figuren auf einmal ganz anders und benehmen sich reifer oder auch eben nicht und dann sind sie wie vorher.
Ich finde auch, dass die Geschichte recht oberflächlich ist. Es fehlt mir an Emotionen oder viel mehr sind die Emotionen nicht gut beschrieben. Vielleicht bin ich auch einfach schon etwas zu alt für so eine Geschichte, aber dennoch passt das alles einfach nicht richtig zusammen.

Bis auf das Cover und die Tatsache, dass das ganze in England spielt und es ein ganz kleines bisschen um schottische Geschichte geht, finde ich vor allem dieses Buch nicht besonders gelungen.

Inhalt:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Lesespaß:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Schreinstil:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Cover:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Durchschnitt:3.3 out of 5 stars (3,3 / 5)

Der Fluch von Castle Rock

von Laura Foster


Die Klassenfahrt nach Schottland hatte Lisa sich anders vorgestellt – ganz anders. Eigentlich wollte sie möglichst viel Zeit mit Ben verbringen, stattdessen schleicht sie durch die düsteren Gassen von Edinburgh. Aber sie hat keine Wahl, denn auf ihr lastet ein uralter Gluch, dem nur sie ein Ende bereiten kann. Als sich Ewan, ein Schotte mit einem unverschämt frechen Grinsen, an ihre Fersen heftet, ist Lisa alles andere als begeistert. Doch dann wird sie eines Nachts von vermummten Gestalten verfolgt, und plötzlich ist sie ganz froh über den Jungen an ihrer Seite …


Der zweite Teil dieser Reihe schließt direkt am ersten Teil an. Den einen Monat, den Lisa während der Sommerferien in Berlin bei ihrem Vater verbracht hat, bekommt man in einer Kurzfassung und dann gehen die Abenteuer wieder los.

Die letzte Ferienwoche wird von seltsamen Ereignissen überschattet.

Lisas Freund Ben meldet sich nicht bei ihr und dem versucht Lisa auf den Grund zu gehe.

Auch ist der Kristall, den Lisa von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat und der ein Familienerbstück ist, verschwunden. Zum Glück taucht er bald wieder auf. Nur die ganzen Verschwörungen und seltsamen Ereignisse hören nicht auf.  Allerdings erfährt Lisa noch einige wichtige Sachen aus der Vergangenheit ihrer Familie und kann somit am Ende des Buches einige Rätsel lösen.

Es geht mit der Schule nach Edinburgh und dort wird es auch gerne mal etwas gruselig für Lisa. Auch die Beziehung mit Ben ist sehr unbeständig und seltsam.

Auf ihrer Mission den Fluch der Familie zu brechen und den Schatz ihres Großvaters zu finden, um den Streit mit der Coumberland Familie zu beenden, bekommt sie Hilfe von Ewan, einem der Schüler von der Schule mit der sie diese „Projektwoche“ zusammen gestallten. Es wird gesagt, dass Ewan einen nicht sehr guten Ruf hat und das kann Lisa sich auch denken, bei den Methoden, die er einsetzt. Aber er hilft ihr den Schatz zu finden. Leider wird dieser ihr wieder entrissen und weiter Fragen tuen sich auf.

Denn mit allem was ihr dort in dieser einen Woche geschehen ist stimmt etwas ganz und gar nicht. Und sowohl Ben, Ashley, Mrs Coumberland, als auch Lisas Vater haben damit etwas zu tun.

Diese ganzen Rätsel und Unstimmigkeiten lassen mich ziemlich gespannt auf den dritten und letzten Teil sein. Der Fluch muss immer noch aufgelöst werden und es gibt noch so viele Fragen, die zu klären sind.

Was mit optisch an dem Buch und auch am ersten Teil gut gefällt, sind die kleinen Tierschatten von Raben und Katzen, welche sich am Rand der Seiten befinden. Diese Schatten tauchen fast immer dann auf, wenn sie auf dieser Seite erwähnt werden und eine bestimmte Rolle spielen.

Der Fluch von Cliffmoore

Von Laura Foster


Eine Familie mit dunklen Geheimnissen

Als Lisa mit ihrer Mutter in deren englischen Heimatort Cliffmoore ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. Cliffmoore ist ein winziges Kaff, die Dorfbewohner werfen Lisa komische Blicke zu und die größte Zicke der Schule hat den süßen Ben in ihren Fängen. Außerdem gehen in dem alten Cottage von Oma Judith merkwürdige Dinge vor sich. Nachts knarren die Dielen, als würde jemand durchs Haus schleichen. Lisa wird plötzlich von unheimlichen Träumen verfolgt. Und ihre Nachbarin hört nicht auf, sie vor einem uralten Familienfluch zu warnen …


Ein Jugendroman, der in der Ich-Perspektive geschrieben ist.

Ein Cover, hinter dem sich eine geheimnisvollen Geschichte verbirgt, die in England spielt und von einem jungen Mädchen und einem Geheimnis handelt.

Was sag ich dazu wohl?

Natürlich. Das will ich lesen.

Und dann habe ich gelesen.

Der Schreibstil von Laura Foster ist wirklich angenehm. Es ist sehr flüssig zu lesen und in einer Sprache, die sehr verständlich ist und auch an ein junges Mädchen erinnert.

Auch wenn ich schon etwas älter bin, konnte ich doch sehr gut in diese Geschichte hinein finden und alles so miterleben, wie ich es mir von einem Buch wünsche.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Spannung an manchen Stellen noch etwas stärker hätte sein können. Wobei ich das vor fünf bis sechs Jahren wahrscheinlich perfekt gefunden hätte.

Mit dem Alter bekommt man nun mal eine andere Sicht auf solche Dinge.

Inhaltlich finde ich die Geschichte von Lisa aus Berlin auch sehr gut gestaltet. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter nach England. Zum Glück ist sie zweisprachig aufgewachsen und findet sich dort im Ort und auch in der Schule recht schnell zurecht, auch wenn sie eigentlich lieber wieder zurück in ihr altes Leben möchte. Wie in vielen solcher Situationen gibt es einige Hochs und Tiefs. Nebenher versucht Lisa noch mehr über ihre Familie in England und in Schottland herauszufinden. Dazu geschehen seltsame Dinge im Haus ihrer verstorbenen Oma und die Nachbarin hat ein Auge auf sie und ihre Mutter geworfen. Dazu kommt dann auch noch, dass Lisa in der Schule ärger mit einer Mitschülerin hat, die bisher jeder respektiert und cool fand.

Das Ende der Geschichte bleibt offen. Über den Fluch, der auf Lisas Familie liegen soll, hat sie noch immer nicht alles herausgefunden. Und damit geht es im zweiten Teil weiter.

Von der Sache her erinnert mich die Buchreihe ein wenig an die „Edelstein“-Trilogie. Ein Mädchen in England versucht ein Geheimnis zu lüften, in welches ihre Familie verstrickt ist. Dann ist da dieser eine Junge, den sie gerne haben möchte aber wegen irgendwas nicht bekommt und ein Mädchen, dass gegen sie ist.

Natürlich geht es um zwei verschiedene Sachen aber irgendwie ist doch schon etwas Ähnlichkeit zu erkennen.

Leider konnte ich Cliffmoore nicht bei Google Maps finden. Das hätte das Leseerlebnis noch mal verstärkt, da ich dann genau gewusst hätte wo das ganze spielt.

Lesespaß:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.8 out of 5 stars (4,8 / 5)