Der Fluch von Burton Hall

Von Laura Foster


Das die nächste Klassenfahrt ausgerechnet nach London geht, findet Lisa genial. Schließlich ist das ihre Chance, den alten Familienfluch aufzulösen. Nur wie soll sie an den schottischen Kronschatz im Tower herankommen? Und wer hat es auf ihren schützenden Bergkristall abgesehen? Bald weiß Lisa nicht mehr, wer Freund ist und wer Feind. Doch egal, welche Pläne das Schicksal mit ihr hat: Lisa ist fest entschlossen, ihre Mission zu Ende zu bringen. Sie will endlich Frieden stiften. Zwischen den Familien Cooper und Cumberland. Und zwischen Ben und ihr selbst ….


Das Buch ist wieder ziemlich schön gestaltet. Optisch ist es auf jeden Fall ansprechend.
Inhaltlich geht es mit dem Fluch weiter. Lisa ist jetzt fast ein halbes Jahr in England und auf der nächsten Klassenfahrt geschehen wieder einmal seltsame Dinge.
Dieses Mal kommt richtige Magie mit ins Spiel. Auf einmal kann Lisa Menschen aus vergangener Zeit sehen und mit ihnen sprechen. Ebenso kann sie auf seltsame Weise in die Vergangenheit blicken. Auch wird es immer skurriler. Der Kristall in Lisas Medaillon kann leuchten und erkennt andere Kristalle. Auch trifft sich Lisa mit ihr fremden Menschen alleine an seltsamen Orten in London.
Eigentlich ist Lisa ein 14- jähriges Mädchen. Ich habe als Kind gelernt nicht einfach zu Fremden ins Auto zu steigen, auch wenn sie sagen wer sie sind und dass sie von jemand bekannten geschickt wurden.
Für ein so junges Mädchen verhält sich Lisa schlicht weg ziemlich ungewöhnlich. Sie will alles im Alleingang machen und benimmt sich an vielen Stellen wie eine fast Erwachsene. Genauso wird sie auch teilweise behandelt.
Die Figuren entwickeln sich meiner Meinung nach in der Gesamten Reihe nicht wirklich weiter. Es ist irgendwie immer das gleiche Muster wie sie sich verhalten und was sie machen. Zwischendurch sind manche Figuren auf einmal ganz anders und benehmen sich reifer oder auch eben nicht und dann sind sie wie vorher.
Ich finde auch, dass die Geschichte recht oberflächlich ist. Es fehlt mir an Emotionen oder viel mehr sind die Emotionen nicht gut beschrieben. Vielleicht bin ich auch einfach schon etwas zu alt für so eine Geschichte, aber dennoch passt das alles einfach nicht richtig zusammen.

Bis auf das Cover und die Tatsache, dass das ganze in England spielt und es ein ganz kleines bisschen um schottische Geschichte geht, finde ich vor allem dieses Buch nicht besonders gelungen.

Inhalt:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Lesespaß:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Schreinstil:3 out of 5 stars (3,0 / 5)
Cover:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Durchschnitt:3.3 out of 5 stars (3,3 / 5)

Der Fluch von Castle Rock

von Laura Foster


Die Klassenfahrt nach Schottland hatte Lisa sich anders vorgestellt – ganz anders. Eigentlich wollte sie möglichst viel Zeit mit Ben verbringen, stattdessen schleicht sie durch die düsteren Gassen von Edinburgh. Aber sie hat keine Wahl, denn auf ihr lastet ein uralter Gluch, dem nur sie ein Ende bereiten kann. Als sich Ewan, ein Schotte mit einem unverschämt frechen Grinsen, an ihre Fersen heftet, ist Lisa alles andere als begeistert. Doch dann wird sie eines Nachts von vermummten Gestalten verfolgt, und plötzlich ist sie ganz froh über den Jungen an ihrer Seite …


Der zweite Teil dieser Reihe schließt direkt am ersten Teil an. Den einen Monat, den Lisa während der Sommerferien in Berlin bei ihrem Vater verbracht hat, bekommt man in einer Kurzfassung und dann gehen die Abenteuer wieder los.

Die letzte Ferienwoche wird von seltsamen Ereignissen überschattet.

Lisas Freund Ben meldet sich nicht bei ihr und dem versucht Lisa auf den Grund zu gehe.

Auch ist der Kristall, den Lisa von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat und der ein Familienerbstück ist, verschwunden. Zum Glück taucht er bald wieder auf. Nur die ganzen Verschwörungen und seltsamen Ereignisse hören nicht auf.  Allerdings erfährt Lisa noch einige wichtige Sachen aus der Vergangenheit ihrer Familie und kann somit am Ende des Buches einige Rätsel lösen.

Es geht mit der Schule nach Edinburgh und dort wird es auch gerne mal etwas gruselig für Lisa. Auch die Beziehung mit Ben ist sehr unbeständig und seltsam.

Auf ihrer Mission den Fluch der Familie zu brechen und den Schatz ihres Großvaters zu finden, um den Streit mit der Coumberland Familie zu beenden, bekommt sie Hilfe von Ewan, einem der Schüler von der Schule mit der sie diese „Projektwoche“ zusammen gestallten. Es wird gesagt, dass Ewan einen nicht sehr guten Ruf hat und das kann Lisa sich auch denken, bei den Methoden, die er einsetzt. Aber er hilft ihr den Schatz zu finden. Leider wird dieser ihr wieder entrissen und weiter Fragen tuen sich auf.

Denn mit allem was ihr dort in dieser einen Woche geschehen ist stimmt etwas ganz und gar nicht. Und sowohl Ben, Ashley, Mrs Coumberland, als auch Lisas Vater haben damit etwas zu tun.

Diese ganzen Rätsel und Unstimmigkeiten lassen mich ziemlich gespannt auf den dritten und letzten Teil sein. Der Fluch muss immer noch aufgelöst werden und es gibt noch so viele Fragen, die zu klären sind.

Was mit optisch an dem Buch und auch am ersten Teil gut gefällt, sind die kleinen Tierschatten von Raben und Katzen, welche sich am Rand der Seiten befinden. Diese Schatten tauchen fast immer dann auf, wenn sie auf dieser Seite erwähnt werden und eine bestimmte Rolle spielen.

Der Fluch von Cliffmoore

Von Laura Foster


Eine Familie mit dunklen Geheimnissen

Als Lisa mit ihrer Mutter in deren englischen Heimatort Cliffmoore ziehen muss, ist sie alles andere als begeistert. Cliffmoore ist ein winziges Kaff, die Dorfbewohner werfen Lisa komische Blicke zu und die größte Zicke der Schule hat den süßen Ben in ihren Fängen. Außerdem gehen in dem alten Cottage von Oma Judith merkwürdige Dinge vor sich. Nachts knarren die Dielen, als würde jemand durchs Haus schleichen. Lisa wird plötzlich von unheimlichen Träumen verfolgt. Und ihre Nachbarin hört nicht auf, sie vor einem uralten Familienfluch zu warnen …


Ein Jugendroman, der in der Ich-Perspektive geschrieben ist.

Ein Cover, hinter dem sich eine geheimnisvollen Geschichte verbirgt, die in England spielt und von einem jungen Mädchen und einem Geheimnis handelt.

Was sag ich dazu wohl?

Natürlich. Das will ich lesen.

Und dann habe ich gelesen.

Der Schreibstil von Laura Foster ist wirklich angenehm. Es ist sehr flüssig zu lesen und in einer Sprache, die sehr verständlich ist und auch an ein junges Mädchen erinnert.

Auch wenn ich schon etwas älter bin, konnte ich doch sehr gut in diese Geschichte hinein finden und alles so miterleben, wie ich es mir von einem Buch wünsche.

Mir ist allerdings aufgefallen, dass die Spannung an manchen Stellen noch etwas stärker hätte sein können. Wobei ich das vor fünf bis sechs Jahren wahrscheinlich perfekt gefunden hätte.

Mit dem Alter bekommt man nun mal eine andere Sicht auf solche Dinge.

Inhaltlich finde ich die Geschichte von Lisa aus Berlin auch sehr gut gestaltet. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter nach England. Zum Glück ist sie zweisprachig aufgewachsen und findet sich dort im Ort und auch in der Schule recht schnell zurecht, auch wenn sie eigentlich lieber wieder zurück in ihr altes Leben möchte. Wie in vielen solcher Situationen gibt es einige Hochs und Tiefs. Nebenher versucht Lisa noch mehr über ihre Familie in England und in Schottland herauszufinden. Dazu geschehen seltsame Dinge im Haus ihrer verstorbenen Oma und die Nachbarin hat ein Auge auf sie und ihre Mutter geworfen. Dazu kommt dann auch noch, dass Lisa in der Schule ärger mit einer Mitschülerin hat, die bisher jeder respektiert und cool fand.

Das Ende der Geschichte bleibt offen. Über den Fluch, der auf Lisas Familie liegen soll, hat sie noch immer nicht alles herausgefunden. Und damit geht es im zweiten Teil weiter.

Von der Sache her erinnert mich die Buchreihe ein wenig an die „Edelstein“-Trilogie. Ein Mädchen in England versucht ein Geheimnis zu lüften, in welches ihre Familie verstrickt ist. Dann ist da dieser eine Junge, den sie gerne haben möchte aber wegen irgendwas nicht bekommt und ein Mädchen, dass gegen sie ist.

Natürlich geht es um zwei verschiedene Sachen aber irgendwie ist doch schon etwas Ähnlichkeit zu erkennen.

Leider konnte ich Cliffmoore nicht bei Google Maps finden. Das hätte das Leseerlebnis noch mal verstärkt, da ich dann genau gewusst hätte wo das ganze spielt.

Lesespaß:4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)
Schreibstil:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Durchschnitt:4.8 out of 5 stars (4,8 / 5)

Laura Foster

Laura Foster wuchs in Berlin auf und lebt heute mit ihrer Famiie und den zwei schwarzen Katzen Mitch und More in England. Wenn sie nicht gerade an spannende Orte reist, schreibt sie Drehbücher für Fernsehserien und -filme. Der Fluch von Cliffmoore ist ihr erster Jugendroman.