Der Weihnachtsmann im Interview kurz vor Weihnachten. Eine stressige Zeit für das Geschäft, aber trotzdem hat der Leiter der Geschenkefirma Zeit für uns gefunden, um ein paar der zahlreichen Fragen zu beantworten.
Sante Claus kommt grade in den Raum, also Elof diese Zeilen auf seinen Block kritzelt.
„Oh hallo Santa Claus! Es ist eine unglaubliche Freude heute mit die hier zu sein. Ich habe ein paar Kekse mitgebracht. Möchtest du welche?“ Elfo springt aufgeregt auf und weiß gar nicht, was er zu erst machen soll: Claus die Hand schütteln oder die Kekse holen. Claus lacht auf und sagt: „Ja Kekse sind immer eine gute Idee. Dann lass uns aber such schnell anfangen. Ich hab noch einiges zu tun.“
„Ja natürlich. Es ist wirklich toll, dass du so kurz vir Weihnachten noch Zeit für mich hast.“ Während Elfo das sagt holt er die Keksdose vom hinteren Tisch und stellt sie zwischen die Sessel von Claus und ihm auf einen kleineren Tisch.
„Also was wollen du und deine Leser dann so wissen?“
„Oh eine ganze Menge wollen die Leser wissen. Ich habe ein paar Fragen rausgesucht. Fangen wir mit der hier an.“ Elfo zeigt auf einem Blatt neben seinem Blog auf eine Frage ganz oben und liest sie vor. „Wie bewältigst du den Stress deiner Arbeit zur Weihnachstzeit?“
„Kekse. Wenn ich sehr gestresst bin backt meine Frau Kekse mit Zimmt und einigen anderen Gewürzten. Was ganz genau da drin ist verrät sie mir nicht. Dann esse ich einige Kekse und trinke ein wenig Tee in einer kleinen Pause und schon kanns munter weiter gehen. Außerdem ist es für mich nicht so stressig, da ich das ja sehr gerne mache. Früher war es auch noch viel stressiger, weil ich da alle Päckchen selbst austragen musste. Heute haben wir einige Drachen mehr dafür ausgebildet und die Post gibt es ja auch nocht.“ Claus wirkt wirklich ziemlich entspannt. Er hat ganz sicher so kurz vorher noch eine ganze menge zu tun, aber er scheint gelassen an die Sachen ranzugehen. Jetzt nimmt er sich erst mal einen Keks.
„Ok also habt ihr jetzt viel mehr Helfer als früher? Vermisst du die Zeit von früher, wo du noch alles selbst bauen konntest?“ Elfo nimmt sich enenfalls einen Keks und wartet gespannt auf Claus antwort.
„Oh ja! Früher habe ich noch viel Handarbeiten verschenkt. Schaukelpferde, Puppen, Holzeisenbahnen, alles was das Kinderherz begehrte. Heute bestelle ich alles online und sorge nur noch dafür, dass es hübsch verpackt pünktlich unter dem Weihnachtsbaum liegt. Natürlich produzieren wir auch noch selber in der Werkstatt, aber eben nicht mehr so wie früher. Auch da bestelle ich sozusagen am Computer, was die Kinder so wollen und das wird dann von den Mitarbeitern produziert. Es ist immer noch toll, den Kindern eine Freude zu machen, aber eben nicht mehr so wie früher.“ Claus nimmt sich noch einen Keks.
„Was ist an den Gerüchten dran, dass deine Kinder bald das Weihnachtsgeschäft übernehmen sollen?“ Jetzt war Elfo aber gespannt und nimmt sich verträumt noch einen Keks.
„Tja dazu kann ich erst nächstes Jahr etwas sagen. Tut mir leid, aber solange nichts genaues feststeht sage ich dazu nichts.“ Claus lächelt Elfo verschwörerisch an. „Eins kann ich aber sagen: Es wird bestimmt nichts so bleiben wie es bisher immer war.“
„Oh du machst es aber wirklich spannend. Ok dann machen wir mit einem anderen Thema weiter. Du und Rudi. Ihr beide seid ja beste Freunde. Feiert ihr auch zusammen Weihnachten und Neujahr? Mit euren Familien?“
„Ja aber natürlich. Das haben wir immer und das werden wir wohl auch immer. Es ist immer schön und vor allem Lustig. Alle paar Jahre kramen wir auch Fotoalben raus und erzählen den jüngsten Familienmitgliedern die Geschichten dazu. In ein paar Jahren kann ich dann erzählen, wie lustig Rudi mit der neuen Beleuchtung aussah. Wie ein Drache der sich in Lichterketten verhädert hat.“ Claus lacht schallend und Elfo kann gar nicht anders als mitzulachen. Dieses Bild ist einfach zu lustig.
„Oh man. Das muss einfach super aussehen.“, sagt Elfo irgendwann. „Sagm Claus, wa shabt ihr so für Weihanchtstraditionen? Singt ihr? Spielt ihr irgendwas? Gibt es ein bestimmtes Essen?“
„Nun es gibt am ersten Feiertag immer ein Weihnachtsbraten. Was genau es ist unterscheidet sich immer mal. Danachr singen wir tatsächlich einige Weihanchtslieber und beschenken uns dann gegenseitig mit Kleinigkeiten. Vor allem die Kinder bekommen etwas. Am Abend spielen wir noch wärend die Kinder schlafen. Am zweiten Feiertag machen wir es etwas entspannter. Da hören wir die Musik nur. Es gibt etwas weniger zu essen, aber wir haben trotzdem Spaß und genießen die Zeit miteinander.“
„Und was ist mit Heilig Abend?“
„Da machen wir nichts. Dort werden die letzten Päckchen ausgetragen und wenn alles geschafft ist entspannen wir nur noch. Dieser Abend ist für die Gläubigen auf der Welt, welche an Christus und dessen Geburt glauben. Keiner kann mir genau sagen ob es so war oder nicht, aber es gibt einige Aufzeichnungen in unserer Familienchronik, dass ein Vorfahre wohl einer der drei heiligen Könige war. Und seit die Menschen beschlosseb haben Christus Geburt zu feiern, lassen wir ihnen den Abend ohne große Geschenke und co. Was genau sie darauß machen, ist dann ihre Sache.“
„Oh wow. Das muss ja eine unglaublich spannende Familiengeschichte sein. Wir genießen an Heilig Abend immer schon das Beisammensein und …“ Mitten im Satz unterbricht sich Elfo, weil das Handy von Santa Claus klingelt.
„Oh ach ja. Das ist ja meins. Tut mir leid. Da muss ich ran gehen.“ Claus nimmt den Anruf und und hält sich das Handy ans Ohr. „Ja? Was gibt es?“ Er lauscht gebannt und kurz darauf legt er wieder auf.
„Tut mir leid mein Lieber. Ich muss jetzt gehen. Es gab da einen kleinen Zwischenfall bei den Weihnachtsdrachen. Darum muss ich mich jetzt kümmern. Wir werden bestimmt bald wieder das vergnügen haben.“
Sante Claus steht auf, schüttelt Elfo die Hand und zwinkert ihm dabei zu. Und dann war er auch schon weg.
Elfo sitzt noch eine Weile auf dem Sessel und kritzelt auf dem Block herum. Summend verlässt auch er irgendwann den Raum und freut sich im nächsten Jahr wieder herzukommen.