Eragon – Reihenvorstellung

geschrieben von Christopher Paolini

erschienen bei cbj Verlag

Dieser Text könnte Spoiler enthalten.
Bitte nur lesen, wenn ihr wenigstens Teil ein schon
gelesen oder gehört habt.
Ansonsten: Lesen auf eigene Gefahr.


Als Eragon bei der Jagd einen blauen Stein findet, ahnt er nicht, dass dieser Fund sein Leben verändern wird. Denn dem vermeintlichen Stein entschlüpft ein Drachenjunges und beschert Eragon ein Vermächtnis, das älter ist als die Welt …


Saphira, Eragons blau geschuppter Drache Cover von Bd.1 (alte Auflage)

 

Eragon ist ein vierteiliges Abenteuer in einer fantasievollen Welt. Von Buch zu Buch werden es mehr Seiten, die den Leser in eine Welt mit Elfen, Zwergen, Menschen und Drachen entführt. Eine Welt, die nicht schön und traumhaft ist. Jedenfalls nicht nur. Es herrscht Frieden, aber viele Bewohner des Kontinents sind unzufrieden und es gibt ein Netz von Rebellen. Und das nur, weil ein Mann auf dem Tron sitzt, der grausam und tödlich ist.
Das Abenteuer von Eragon und seinem Drachen Saphira beginnt klein und endet mit einer gewaltigen Veränderung der ganzen Welt. Sie stellen das Schicksal von Alagaesia auf den Kopf. 
Zusammen mit den beiden erkunden wir die Welt und lernen die verschiedenen Völker kennen. Auf die Drachen treffen wir nur sehr vereinzelt, denn anfangs ist da nur die junge blauschuppige Drachendame, denn die Drachen wurden vor vielen Jahren fast gänzlich ausgelöscht von dem bösen Herrscher Galbatorix. Jede gute Geschichte braucht einen guten Bösewicht. Hier ist er. Dieser hier spielt zwar eine sehr entscheidende Rolle, ist aber erst im letzten Buch persönlich anzutreffen.

Schon im ersten Teil trifft Eragon auf seine Freunde und verbündeten, die ihn auf seinen Abenteuern begleiten und an seiner Seite kämpfen.
Zum einen wäre da der Zwerg Orki, der im laufe der Zeit eine wichtige Rolle einnimmt.
Dann hätten wir da noch die Elfe Aria, in die Eragon sich verliebt, aber sie ist eher unerreichbar für ihn.
Murtagh ist eine schwierigere Figur. Er ist ein Mensch und unter Galbatorix aufgewachsen. Er scheint mit Eragon kämpfen zu wollen, aber das Schicksal (oder viel mehr der Autor) verdammt ihn zu einer anderen Rolle in dieser Geschichte.  
Ein weiterer menschlicher Verbündeter ist Nasuada, welche bereits am Ende des ersten Teils zur Anführerin der Varden wird. Die Varden sind Menschen, welche aus den Königreich Alagaesia geflohen sind, im Grunde also Rebellen. Sie sind für sehr lange Zeit bei den Zwergen unter dem Berg untergekommen und haben dort Freundschaften aufgebaut.
Eine weiterer Gruppe Menschen, welche gegen Galbatorix Herrschaft kämpfen sind die Surdaner. Ein Teil auf dem Kontinetn, welcher sich von Alagaesia abgeschnitten hat und für sich selbst existiert.
Und eine Figur darf ich nicht vergessen. Bzw sind es zwei. Angela und Solembum. Eine Hexe und eine Werkatze. Angela ist eine lustige und teilweise sehr überraschende Figur und was die Werkatze betrifft, lest selber. Sie ist schwer zu beschreiben.

Dorn, Murtaghs rot geschuppter Drache Cover von Bd.2 (alte Auflage)

 

Glaedr, Oromis alter und verkrüppelter Drache Cover von Bd.3 (alte Auflage)

Und zu guter Letzt dürfen wir natürlich die Drachen nicht vergessen, um die es im Grunde des Buches auch hauptsächlich geht. Am Anfang schien Saphira die letzte ihrer Art zu sein, neben Shruikan, der Drache von Galbatorix. Aber den mag ja keiner. Im laufe der Geschichte tauchen dann noch zwei lebende Drachen auf bzw kommt am Ende noch ein dritter dazu. In dieser Buchreihe sind die Drachen wunderschöne, starke, mächtige und weise Wesen. Vom Verhalten her könnte man sie manchmal ein wenig mit Katzen vergleichen (zumindest Saphire), aber ansonsten sind sie unvergleichlich.
Majestätisch fliegen sie durch die Luft, während ihre Schuppen in der Sonne wie Edelsteine funkeln. Sie haben ein wissen, welches von Generation zu Generation weitergegeben wir. Sie haben eine Geschichte und Macht, die ihnen im Blut liegt und ihre Magie ist naturgegeben und sehr intuitiv. Sie können keine Zauber sprechen, wie es die Elfen und Magier es vermögen, mit Hilfe der alten Sprache. Wie genau sie die Magie aber „machen“ kann keiner so wirklich erklären.

Firnen, Arya´s grüner geschuppter Drache Cover von Bd.4 (alte Auflage)

Die Eragon Buchreihe habe ich vor Jahren das erste Mal gelesen. Als ich das erste Mal den ersten Band begonnen habe, habe ich ihn ziemlich schnell wieder weggelegt, denn ich hatte vorher den Film gesehen und der ist ja nun mal wirklich so ziemlich anders. Bei meinem zweiten Versuch war ich dann ziemlich schnell in der Geschichte und der Schreibstil von Christopher Paolini lud sehr zum wegträumen ein. Danach habe ich alle Teile grade zu verschlungen (auch wenn Teil zwei beim ersten Mal lesen irgendwie anstrengend war). 
Nachdem ich diese Buchreihe gelesen habe, waren diese Drachen meiner Vorstellung nach so, wie Drachen sein sollten und die Abenteuer mit den Zwergen und Elfen haben mich dazu gebracht, dass Fantasy mein allerliebsten Genre wurde, auch wenn ich davor schon einige Fantasy-Bücher gelesen habe, waren die doch eher „leichtere“ Kost und mehr Jugendbücher. 

Ich finde sowohl die Figuren als auch der Schreibstil des Autors haben sich innerhalb der Bücher angenehm weiterentwickelt. Man lernt im laufe der Zeit die Charaktere sehr gut kennen und sie durchleben viel, wodurch sie an ihren Aufgaben und Erlebnissen reifen. 
Der Schreibstil bleibt irgendwie gleich, aber eben auch irgendwie nicht. Die ganze Geschichte reift mit jedem Buch und am Ende ist es eine großartige Sage, von der jeder Fantasy-Leser zumindest schon mal gehört haben sollen. So wie Harry Potter. 

Dieses Mal habe ich die Eragon-Reihe als Hörbücher bei Audible gehört und ich fand es unglaublich toll Andreas Fröhlich zuzuhören. Er hat die Stimmung der Geschichte wirklich gut rüber gebracht und auch die Verschiedenen Charaktere gut rüber bringen können.
Also wenn ihr keine Lust habt diese dicken Bücher selbst zu lesen, kann ich euch die Hörbücher nur empfehlen auch wenn selbst die doch ziemlich lang sind. Bei so einer Geschichte sollte das aber auch so sein. Und achtet bloß darauf, dass ihr die ungekürzte Lesung hört. Alles andere kann gar nicht gut sein. 

Hörspaß:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Inhalt:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Cover:5 out of 5 stars (5,0 / 5)
Schreibstil:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Lesestil:4 out of 5 stars (4,0 / 5)
Durchschnitt:4.6 out of 5 stars (4,6 / 5)

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